Politik

Russland und Türkei kündigen Kampf gegen al-Nusra-Front an

Lesezeit: 1 min
23.12.2016 02:10
Russland, die Türkei und der Iran wollen in Syrien gegen die al-Nusra-Front kämpfen. Damit wechselt die Türkei das Lager: Die al-Nusra -Söldner werden vom engsten Verbündeten der USA, von Saudi-Arabien unterstützt. Die USA und die Türkei sind Nato-Mitglieder.
Russland und Türkei kündigen Kampf gegen al-Nusra-Front an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die türkische Zeitung Birgün hat den Inhalt der Moskauer Deklaration zwischen Russland, der Türkei und dem Iran veröffentlicht. Demnach wollen die drei Garantiemächte die territoriale Integrität Syriens wahren und gemeinsam gegen ISIS und die Al-Nusra-Front kämpfen.

Die türkische Zeitung Birgün hat den Inhalt der Moskauer Deklaration zum Syrien-Konflikt, die von Russland, der Türkei und dem Iran unterzeichnet wurde, veröffentlicht.

Russland, die Türkei und der Iran haben sich dazu verpflichtet, die territoriale Integrität und die Unabhängigkeit der demokratischen und laizistischen Syrischen Arabischen Republik, die zahlreiche ethnische, religiöse und konfessionelle Elemente aufweist, zu achten.

Zweitens sind sich die drei Garantiemächte einig darüber, dass es keine militärische Lösung für den Syrien-Konflikt geben kann. Die Mächte akzeptieren, dass eine Lösung auf der Grundlage der UN-Resolution des UN-Sicherheitsrats 2.254 erfolgen muss. Die internationale Gemeinschaft wird dazu aufgefordert, mit einem guten Vorsatz bei der Umsetzung des Beschlusses mitzuwirken.

Die Garantiemächte begrüßen die Genehmigung für die freiwillige Evakuierung der Zivilisten und den Rückzug der bewaffneten Opposition aus Ost-Aleppo. Zudem wird die Teil-Evakuierung der Zivilisten aus Foua, Kefraya, Zabadan und Madaya begrüßt.

Russland, die Türkei und der Iran übernehmen die Garantie dafür, dass die Evakuierung sicher und vollständig durchgeführt wird. Die Außenminister der Garantiemächte bedanken sich für die Hilfen des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes und der Weltgesundheitsorganisation.

Die Außenminister der Garantiemächte stimmen darüber überein, dass die Feuerpause eingehalten die humanitären Hilfen nicht behindert werden dürfen. Zudem muss die Freizügigkeit der Bürger im Land gewährleistet werden.

Russland, die Türkei und der Iran sind bereit, als Garantiemächte beim möglichen Abkommen zwischen der syrischen Regierung und der Opposition zu fungieren.

Die Außenminister der Garantiemächte stimmen darüber überein, dass die Moskauer Deklaration für die Schaffung eines Impulses für einen Neubeginn des Verhandlungsprozesses auf der Grundlage der UN-Resolution 2.254 des UN-Sicherheitsrats hilfreich sein wird.

Russland, die Türkei und der Iran unterstreichen den gemeinsamen Kampf gegen ISIS und die Al-Nusra-Front und das Bestreben, die Gruppen der bewaffneten Opposition von diesen Organisationen zu trennen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...

DWN
Finanzen
Finanzen China sichert sich Zugriff auf die Arktis
02.10.2023

Lange hat sich China darum bemüht, Zugriff auf die "polare Seidenstraße" zu erhalten. Nun ist das Ziel erreicht. Dies hat sowohl...

DWN
Politik
Politik EU-Treffen in Kiew: Baerbock erwartet Erweiterung "bis Luhansk"
02.10.2023

Alle 27 EU-Staaten sind beim Außenministertreffen in Kiew vertreten. Bundesaußenministerin Baerbock sieht schon ein neues Europa "von...

DWN
Politik
Politik Ifo-Chef: Fachkräftemangel und Energiewende bremsen die Wirtschaft
02.10.2023

Fachkräftemangel und Energiewende bedrohen langfristig das Wirtschaftswachstum in Deutschland, warnt Ifo-Chef Fuest. Kritisch sieht er...

DWN
Politik
Politik Medizin-Nobelpreis soll Zögernde von Corona-Impfung überzeugen
02.10.2023

Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an zwei mRna-Forscher. Die Vergabe-Institution hofft, damit Zögernde für die Corona-Impfstoffe...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...