Politik

Unicredit meldet Verlust in Höhe von 12 Milliarden Euro

Die italienische Großbank Unicredit hat im Jahr 2016 einen Verlust von 12 Milliarden Euro eingefahren. Die Töchter HVB und Bank Austria müssen der Mutter nun zu Hilfe eilen.
09.02.2017 16:12
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die italienische Großbank Unicredit, Mutter der HypoVereinsbank, hat das vergangene Jahr mit einem Verlust von 11,8 Milliarden Euro abgeschlossen. Allein im vierten Quartal sei ein Minus von 13,6 Milliarden Euro aufgelaufen, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die Höhe des Jahresverlusts war erwartet worden; die Unicredit hatte eine solche Größenordnung Ende Januar angekündigt.

Den Angaben vom Donnerstag zufolge sanken die Umsätze leicht um 0,3 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote lag Ende Dezember mit 7,54 Prozent sehr niedrig. Die Bank hat bereits angekündigt, dass sie die Vorgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Punkt nicht erfüllen werde.

Am Montag startete die Bank eine Kapitalerhöhung, die bis zum 10. März insgesamt 13 Milliarden Euro bringen soll. Die Ausgabe neuer Aktien soll auch die Eigenkapitalquote deutlich verbessern.

Die Unicredit hatte Mitte Dezember einen Rettungsplan vorgelegt, der neben der Kapitalerhöhung und dem Abstoßen fauler Kredite auch die Streichung von rund 14.000 Stellen bis Ende 2019 vorsieht. Bei der deutschen Konzerntochter HypoVereinsbank sollen 1500 Jobs wegfallen.

Außerdem ziehen die Italiener Sonderdividenden aus ihren Töchtern HVB und Bank Austria.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollpoker ohne Risiko? Anleger setzen auf das alte Trump-Muster
09.07.2025

Donald Trump zündelt erneut im globalen Zollstreit – und die Finanzmärkte zucken nur mit den Schultern. Haben Investoren aus der...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...