Politik

Tony Blair ruft Briten zu Aufstand gegen die Regierung auf

Der frühere britische Premier ruft die Briten zum Aufstand gegen die Regierung auf, um den Austritt Großbritanniens aus der EU noch zu verhindern.
17.02.2017 16:12
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Briten sollten sich nach Ansicht des früheren Premierministers Tony Blair gegen den Brexit "erheben" und den Austritt aus der EU verhindern. Die Bürger hätten für den Schritt gestimmt, ohne die Modalitäten zu kennen, sagte der Labour-Politiker am Freitag in einer Rede bei der Organisation Open Britain. Die Menschen hätten das Recht, ihre Meinung zu ändern. Die Regierung von Premierministerin Theresa May wolle einen Brexit um jeden Preis. Es sei an der Zeit, "sich zu erheben und das zu verteidigen, woran wir glauben", sagte Blair.

Blair war vor einigen Monaten im Zuge eines Untersuchungsberichts zum Irak-Krieg nach langer Zeit wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zurückgekehrt: Ein Untersuchungsausschuss des britischen Parlaments war nach jahrelanger intensiver Ermittlung zu dem Ergebnis gekommen, dass Blair die britische Bevölkerung über den Krieg im Irak belogen hatte, um an der Seite der USA eine Militärallianz bilden zu können.

Premierministerin May hat angekündigt, den Austrittsantrag bei der EU bis Ende März zu stellen. Sie strebt einen klaren Schnitt mit der Union an, was auch einen Austritt aus dem Binnenmarkt bedeutet. Blair warnte nun auch vor einem Auseinanderbrechen des Königreiches. Die Argumente der schottischen Nationalisten seien heute glaubwürdiger als noch vor drei Jahren. Damals hatten die Schotten mit einer Mehrheit von 55 Prozent dafür gestimmt, die seit 1707 bestehende Union mit England beizubehalten und nicht unabhängig zu werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungskonzern KNDS übernimmt Alstom-Werk in Görlitz und sichert Arbeitsplätze
05.02.2025

Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Werk in Görlitz. In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Unternehmen eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Investments 2025: „Gold ist der beste Maßstab für den Wert von Bitcoin, den wir haben“
05.02.2025

Bitcoin-ETFs, politische Entscheidungen und die Goldkorrelation bestimmen die Spielregeln für Bitcoin 2025. Was das für Anleger bedeutet,...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr KfW-Fördermilliarden - auch durch Heizungsgesetz
05.02.2025

Bei der politisch umstrittenen Förderung klimafreundlicher Heizungen verzeichnet die staatliche KfW seit Jahresende 2024 einen merklichen...