Politik

Nordrhein-Westfalen: CDU gewinnt, SPD und Grüne verlieren dramatisch

Lesezeit: 1 min
14.05.2017 18:02
Nordrhein-Westfalen: CDU gewinnt, SPD und Grüne verlieren dramatisch.
Nordrhein-Westfalen: CDU gewinnt, SPD und Grüne verlieren dramatisch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die CDU hat die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen der dritten ARD-Hochrechnung zufolge klar gewonnen. Die CDU wurde mit ihrem Spitzenkandidaten Armin Laschet stärkste Partei und kam auf 34,3 Prozent (2012: 26,3). Armin Laschet sprach von einem guten Tag für Nordrhein-Westfalen.

Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fielen demnach auf 30,7 Prozent (2012: 39,1). Das Ergebnis ist ein schwerer Dämpfer für den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz, der sich im Wahlkampf in NRW starkt engagiert hatte. SPD-Mann Lauterbach sprach von einer schweren Niederlage. SPD-Generalsekretärin Katharina Barley sprach von einem "ganz bitteren Tag".

Die Grünen erlebten ebenfalls ein Debakel und sackte auf 6,0 Prozent (2012: 11,3). Das Ergebnis ist bemerkenswert, weil NRW bisher eine Hochburg der Grünen gewesen ist. Die Grüne Bildungsministerin Löhrmann sagte, es gäbe an der Niederlage nichts zu beschönigen.

Die FDP konnte mit 12,2 Prozent starke Zugewinne verbuchen (2012: 8,6).

Die Alternative für Deutschland (AfD) schaffte es mit 7,8 Prozent auf Anhieb ins Landesparlament.

Die Linke lag knapp unter 5,0 (2012: 2,5) und musste damit um den Einzug in den Landtag in Düsseldorf bangen. Hochrechnungen sahen sie am Abend bei 4,8 bis 4,9 Prozent.

Sollte es die Linkspartei nicht in den Landtags schaffen, wäre eine schwarz-gelbe Mehrheit im Landtag möglich.

Die Piratenpartei hat ihr gesamtes politisches Kapital verspielt und ist nicht mehr im Landtag vertreten. (2012: 7,8).

In einem Fünf-Parteien-Parlament ohne die Linke zeichnet sich laut Hochrechnungen folgende Sitzverteilung ab: Die CDU holt im neuen Landtag 66 bis 67 Sitze, die SPD 62 bis 63. Die Liberalen erringen 24 bis 25 Mandate, die Grünen 12 bis 13, die AfD 14 bis 16. Die absolute Mehrheit liegt - ohne Überhangmandate - bei 91 Sitzen. Die Wahlbeteiligung stieg auf 65,5 bis 66 Prozent (2012: 59,6 Prozent).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...