Politik

Deutschland lehnt Hilfe der US-Geheimdienste bei Bundestagswahl ab

Deutschland hat das Angebot der US-Geheimdienste abgelehnt, bei der Bundestagswahl unterstützende Aufklärung zu liefern.
01.06.2017 02:02
Lesezeit: 1 min

Deutsche Geheimdienstbeamte haben ihren amerikanischen Kollegen mitgeteit, dass sie keine Unterstützung bei der Überwachung oder Sicherung der Bundestagswahl im Herbst benötigten, sagte ein hochrangiger US-Geheimdienstbeamter dem US-Sender NBC News.

Der US-Beamte, der anonym blieb, jedoch laut NBC direkte Informationen über die Gespräche habe, sagte, Deutschland wünsche keine "wie immer geartete Einbindung der US-Dienste": "Sie haben sehr deutlich mitgeteilt: Wir können das selbst machen, wir brauchen eure Hilfe nicht."

NBC schreibt, dass die deutschen Beamten den Amerikanern gesagt hätten, sie hätten ausreichend Kräfte in der Gefahrenabwehr. Angeblich hätten die Deutschen gesagt, dass man wenig Vertrauen in die Trump-Regierung habe, "speziell, wenn es um Wahlen geht".

Die US-Geheimdienste fürchten eine Einmischung Russlands. Die deutschen Dienste waren allerdings erst vor kurzem in einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass es bisher keine Hinweise darauf gäbe, dass sich Russland in die Bundestagswahl einmischen wolle. Der russische Präsident Putin hatte bei seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Moskau gesagt, dass sich Russland niemals in die Wahlen eines befreundeten Staats einmischen würde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...