Politik

Obama: Mindestlohn von 9 Dollar stärkt unsere Wirtschaft

In seiner Rede zur Lage der Nation sagte US-Präsident Obama, niedrige Löhne für ehrliche Arbeit seien nicht gerecht. Doch dies droht indirekt, die bereits angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt zu verschärfen und die Unternehmen noch zusätzlich zu belasten.
13.02.2013 14:24
Lesezeit: 1 min

Am Dienstagabend hielt US-Präsident Barack Obama seine Rede zur Lage der Nation. „Es gibt Millionen Amerikaner, deren harte Arbeit noch nicht hinreichend belohnt worden ist“, sagte Obama. Während die Gewinne der Unternehmen so hoch wie nie seien, seien die Einkommen seit mehr als einem Jahrzehnt nicht hinterhergekommen.

Daher sprach er sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 9 Dollar (circa 7 Euro) pro Stunde aus. „Wir wissen, dass unsere Wirtschaft stärker ist, wenn wir ehrliche Arbeit mit ehrlichen Löhnen belohnen“, sagte der US-Präsident.

Durch die Erhöhung des Mindestlohns würden die Einkommen von Millionen Familien erhöht, sagte Obama. Und auch die Unternehmen würden vom Mindestlohn profitieren, denn ihre Kunden hätten dann mehr Geld zur Verfügung, so der US-Präsident.

Das Problem, dass einige Arbeitgeber diesen Mindestlohn nicht zahlen können, sprach er nicht an. Dies könnte nämlich dazu führen, dass sich die Arbeitslosigkeit in den USA weiter erhöht. Nur wenn die Inflation in den USA schnell genug ist und 9 Dollar pro Stunde nicht mehr viel ist, kann der Plan ausgeführt werden, ohne allzu großen Schaden anzurichten. Und tatsächlich pumpt die Federal Reserve weiter Geld in den Markt (mehr hier).

Ob der Plan tatsächlich umgesetzt wird, hängt auch von der Zustimmung des Repräsentantenhauses ab.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Immobilien
Immobilien Möblierte Wohnungen: Rechte, Fallstricke und Pflichten
26.07.2025

Möblierte Wohnungen boomen – besonders in deutschen Großstädten. Doch was bedeutet das für Mietende? Zwischen Flexibilität, höheren...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Coldplay-Kiss-Cam stürzt Astronomer-CEO: Was Unternehmen daraus lernen müssen
26.07.2025

Ein harmloser Kuss bei einem Coldplay-Konzert – und ein Tech-CEO verliert seinen Job. Wie schnell ein PR-Gau entsteht und was Ihr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Energieeffizienz-Förderung für KMU bleibt hinter Erwartungen zurück – das sollten Sie jetzt wissen
26.07.2025

Staatliche Fördermittel sollen Unternehmen dabei helfen, energieeffizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Gerade für KMU bieten sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Live kaufen, schneller liefern, besser binden: Der stille Aufstieg des Live-Shoppings
26.07.2025

Live-Shopping erobert E-Commerce: Influencer werden zu Verkäufern, Social Media zur Einnahmequelle. Wer jetzt nicht umdenkt, verliert. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollalarm ohne Kursrutsch: Was hinter der Marktreaktion steckt
26.07.2025

Trump hat mit 30 Prozent Strafzöllen gegen Europa gedroht – doch die Märkte zuckten nicht. Haben Investoren seine Taktik längst...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nobelpreis und Pausen: Warum wahre Genialität Raum braucht
26.07.2025

Nobelpreisträger zeigen: Kreativität entsteht nicht im Dauerstress, sondern in der Pause. Wie Denkfreiheit zum Erfolgsfaktor wird – und...

DWN
Technologie
Technologie USA wollen mit neuem KI-Plan geopolitisch dominieren
26.07.2025

Die USA rollen ihre neue KI-Strategie aus – mit weniger Regulierung, geopolitischer Exportoffensive und dem Kampf gegen „ideologische...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Raketen-Start-up HyImpulse: Mit Kerzenwachs ins Weltall – ist das die Zukunft?
25.07.2025

Das Unternehmen HyImpulse hat erfolgreich eine Kleinrakete mit Paraffin-Antrieb getestet. Der Vorteil: Der Brennstoff ist günstiger als...