Finanzen

Börsen nervös: Technologie-Aktien massiv unter Druck

Lesezeit: 1 min
12.06.2017 15:58
An den Börsen in den USA setzen sich auch am Montag die am Freitag begonnenen Abverkäufe bei Technologiefirmen wie Apple und Microsoft fort.
Börsen nervös: Technologie-Aktien massiv unter Druck

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An der Wall Street hat sich der Ausverkauf bei Technologie-Aktien zu Wochenbeginn fortgesetzt. Der Nasdaq-Index lag am Montag in den ersten Handelsminuten 1,1 Prozent im Minus bei etwa 6141 Punkten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat dagegen auf der Stelle bei 21.271 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 0,2 Prozent auf 2426 Stellen.

„Wir stellen allmählich die Bewertungen von Technologiewerten auf dem aktuellen Niveau infrage“, sagte Andre Bakhos, Geschäftsführer des Anlageberaters Janlyn Capital. Nach der Kursrally in den vergangenen Monaten hatten bereits am Freitag deutliche Gewinnmitnahmen eingesetzt.

Auslöser war unter anderem ein Medienbericht, in dem von Problemen mit einem Chip im neuen iPhone von Apple die Rede war. Unklar ist, inwieweit die Einstufung von Apple Doha als Terror-unterstützendes Unternehmen durch Saudi-Arabien zum Abverkauf beigetragen hat.

Wie der Finanzblog Zerohedge berichtet, haben inzwischen mehrere Banken und Finanzdienstleister ihre Preisziele für die Apple-Aktie deutlich zurückgefahren. Die japanische Mizuho Bank stufte zudem die Kreditwürdigkeit des Unternehmens herab. Die Experten von Mizuho Securities hatten ihre Anlageempfehlung auf "neutral" von „buy“ heruntergenommen und das Kursziel auf 150 von 160 Dollar gesenkt. Die Aktien hätten sich im Jahresvergleich besser als andere entwickelt, stellten die Analysten fest. „Aber wir glauben, dass die Begeisterung über den bevorstehenden Produktzyklus im aktuellen Kursniveau schon gut eingefangen ist“, erläuterte Analyst Abhey Lamba.

Im frühen Handel gaben Apple-Aktien nun weitere 3,8 Prozent nach. Auch Zulieferer des Konzerns gehörten zu den Verlierern. Qualcomm-Papiere etwa büßten 0,9 Prozent ein. Microsoft-Titel sackten 1,8 Prozent ab, die von Facebook 1,5 Prozent und die der Google-Mutter Alphabet 1,9 Prozent.

Auf der Gewinnerseite stand dagegen General Electric (GE) mit einem Kursplus von 4,2 Prozent. Der Siemens-Rivale kündigte einen Führungswechsel an. Demnach wird der langjährige GE-Chef Jeff Immelt im August vom bisherigen Leiter der Medizintechniksparte, John Flannery, abgelöst.

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