Finanzen

Ethereum auf dem Weg zur Spitze bei Krypto-Währungen

Im Kampf um die Spitze bei den Krypto-Währungen könnte Ethereum bald Bitcoin überholen.
13.06.2017 23:14
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Montag musste die Online-Börse Coinbase offline gehen. Grund dafür waren massive Handelsvolumina, in deren Folge sich der Marktwert von Ethereum an Bitcoin annähert.

Am Montag war Coinbase, die größte Bitcoin-Börse der USA mit Projekten in mehr als 32 Ländern, über viele Stunden nicht zu erreichen. Auf der Webseite hieß es, dass man „Wartungen“ durchführe. Erst am späten Montagabend konnte Coinbase wieder online gehen.

Der Grund für den Ausfall war nach Angaben des Unternehmens das hohe Handelsvolumen der Kunden. Kurz vor den technischen Problemen bei Coinbase war der Bitcoin-Kurs um mehr als zehn Prozent abgestürzt, nachdem der Preis für einen Bitcoin am Sonntag erstmals die Marke von 3.000 Dollar durchbrochen hatte.

Einige Kunden beschwerten sich, dass sie vor dem Hintergrund des Preisabsturzes ihre Bitcoin nicht verkaufen konnten und tatenlos zusehen mussten, wie ihre Bitcoin an Wert verloren. Andere Coinbase-Kunden beschwerten sich, dass sie vor dem Hintergrund des Preissturzes nicht die günstigen Preise nutzen konnten.

Doch hinter dem „hohen Handelsvolumen“ bei Coinbase stand nicht nur Bitcoin, sondern vor allem auch Ethereum – die aktuelle Nummer zwei unter den Kryptowährungen. Während Bitcoin am Montag einen Preisverlust verzeichnete, schoss der Ethereum-Preis erstmals über die Marke von 400 Dollar. Noch vor einem Monat lag der Kurs bei unter 90 Dollar.

Ethereum oder genau genommen deren verwendete Kryptowährung Ether hat inzwischen eine Marktkapitalisierung von 37,4 Milliarden Dollar und liegt damit nicht mehr weit hinter Bitcoin mit einer Marktkapitalisierung von 43,5 Milliarden Dollar zurück.

Ethereum beruht (wie Bitcoin) auf der Blockchain-Technologie und ist eigentlich dafür konzipiert, das herkömmliche Abschließen von Verträgen zu ersetzen, indem Vereinbarungen als Computerprogramme (Smart Contracts) festgehalten und durch diese kontrolliert werden. Die Technologie ermöglicht es den Nutzern aber auch, auf einfache Weise eigene Kryptowährungen wie Bitcoin zu starten.

Daher hat das Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin mit Ethereum-Gründer Vitalik Buterin Anfang des Monats für großes Aufsehen gesorgt. Denn die russische Zentralbank hatte mitgeteilt, dass Russland an einer eigenen staatlichen Kryptowährung arbeite. Die stellvertretende Zentralbank-Chefin Olga Skorobogatova hat dabei ausdrücklich nicht ausgeschlossen, dafür die Ethereum-Technologie zu verwenden. Zudem plant Russlands staatliche Entwicklungsbank den Einsatz von Ethereum für Verwaltungsaufgaben.

„Die Blockchain könnte den gleichen Effekt für Unternehmen haben wie einst der Aufstieg des Internets“, zitiert Bloomberg Vlad Martynov, einen Berater der Ethereum Foundation, einer Nicht-Profit-Organisation hinter der Technologie. Die Blockchain „würde Geschäftsmodelle verändern“ und Mittelsmänner wie etwa Treuhänder verdrängen. „Wenn Russland das zuerst umsetzt, wird es dadurch einen ähnlichen Vorteil erzielen wie die westlichen Staaten ihn zu Beginn des Internetzeitalters hatten.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Regulieren statt dominieren: Europas letzter Ausweg in der KI-Welt
07.06.2025

Europa droht im globalen KI-Wettlauf abgehängt zu werden. Doch Experten zeigen: Die wahre Macht liegt nicht in der Modellentwicklung,...

DWN
Politik
Politik Kollaps der Insekten-Revolution: EU zerstört ihre eigene Bio-Strategie
07.06.2025

Erst gefeiert als nachhaltige Wunderlösung – nun droht das Aus: Europas Insektenzüchter stecken in der Krise. Die Hoffnung, Fischmehl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...