Politik

US-Koalition schießt Drohne über Syrien ab

Lesezeit: 1 min
20.06.2017 16:46
Die US-Koalition hat eine Drohne über Syrien abgeschossen. Die Herkunft ist unklar.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-geführte Militärkoalition hat laut AFP im syrischen Luftraum erneut eine Drohne abgeschossen. Der unbemannte Flugkörper habe aus iranischer Produktion gestammt, teilte am Dienstag ein US-Regierungsmitarbeiter in Washington mit. Er habe Truppen gehört, die den syrischen Machthaber Baschar al-Assad im Bürgerkrieg unterstützten. Nähere Angaben dazu, wem die Drohne gehörte, machte der Regierungsmitarbeiter nicht.

Die Drohne vom Typ Schahed 129 wurde den Angaben zufolge im Süden Syriens nahe der jordanischen Grenze von einer F-15-Maschine der US-Luftwaffe abgeschossen. Der Flugkörper habe Einheiten der Koalition am Boden bedroht. Die Drohne sei in Richtung dieser Truppen unterwegs gewesen, um Munition auf sie abzuwerfen.

Es handelte sich bereits um den zweiten Vorfall dieser Art innerhalb von zwei Wochen. Anfang Juni hatte ein US-Kampfflugzeug ebenfalls in Südsyrien eine Drohne abgeschossen. Auch damals machte die Militärkoalition keine näheren Angaben dazu, wem der Flugkörper gehörte.

In den vergangenen Tagen hatte der Abschuss eines Kampfjets der syrischen Regierungstruppen durch die US-Luftwaffe die Spannungen zwischen Moskau und Washington verschärft. Russland ist in dem Konflikt der wichtigste Verbündete Assads. Auch eine Anfang Juni abgeschossene Drohne gehörte allerdings laut den Angaben der Koalition nicht der syrischen Regierungsarmee, sondern verbündeten Kräften. Ob der Abschuss mit den Russen koordiniert wurde ist nicht bekannt. Eine Stellungnahme des Kreml zu dem Vorfall liegt nicht vor. Kreml-Sprecher Dimitri Peskow hatte zuvor laut TASS erklärt, dass die Entwicklung bei der US-Koalition "Anlass zu Sorge" gäbe. Ob sich die neuen Aktionen auf das das Verhältnis zwischen Russland und den USA auswirken wollte Peskow nicht kommentieren.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...