Politik

Erdogan erleidet Schwächeanfall bei Moschee-Besuch

Der türkische Präsident Erdogan hat einen Schwächeanfall erlitten.
25.06.2017 22:29
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat laut türkischen Medienberichten eine Schwächeanfall bei einem Besuch einer Moschee zum Ende des Ramadan erlitten. Der Präsident musste auf eine Trage gelegt werden. Der Anfall soll die Folge seiner Diabtes-Erkrankung sein. Er wurde nach dem Vorfall in ein Krankenhaus zur Untersuchung gebracht.

Erdogan sagte später laut dpa, er habe in der Moschee Kreislaufprobleme gehabt. Es ginge ihm aber gut und er setze sein Tagesprogramm wie geplant fort. Türkische Medien hatten zuvor berichtet, Erdogan habe einen Schwächeanfall erlitten und sei in der Moschee von seinen mitreisenden Ärzten behandelt worden. Am Sonntag ging der Fastenmonat Ramadan in der Türkei zu Ende

Erdogan hat die Forderung arabischer Staaten nach einem Ende der militärischen Kooperation seines Landes mit Katar als «Respektlosigkeit» bezeichnet. «Wenn wir mit irgendeinem Land ein Verteidigungsbündnis abschließen, fragen wir etwa jemanden um Erlaubnis?», sagte Erdogan nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag vor Journalisten in Istanbul nach dem Verlassen einer Moschee.

Weiter sagte Erdogan, die Türkei sei kein gewöhnlicher Staat. «Deswegen ist ein Ansatz, wie von der Türkei den Abzug der Soldaten zu verlangen, auch gegen die Türkei eine Respektlosigkeit», sagte Erdogan. Die Übermittlung der Forderungsliste an Katar verstoße zudem gegen internationales Recht.

In der diplomatischen Krise mit Katar hatten Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate am Donnerstag eine Forderungsliste mit 13 Punkten an Doha übergeben. Die Vorgaben verlangen unter anderem, dass das Emirat die Beziehungen zum Iran einschränkt, den Sender Al-Dschasira schließt und die militärische Kooperation mit Ankara beendet.

Die Türkei unterhält eine Militärbasis in Katar, die Teil eines Verteidigungsabkommens aus dem Jahr 2014 ist. Erst kürzlich hatte das Parlament in Ankara einen Ausbau der Zusammenarbeit und eine Stationierung zusätzlicher Truppen beschlossen. Erdogan ist ein enger Verbündeter der Führung Katars, pflegt allerdings auch gute Beziehungen zu anderen Golfstaaten. Allerdings ist das Verhältnis zu Saudi-Arabien seit der Katar-Krise gespannt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...