Gemischtes

Spanischer Automarkt bricht ein: Deutsche Hersteller besorgt

Lesezeit: 1 min
03.04.2012 11:41
Der spanische Automarkt hat kein gutes Jahr 2011 hinter sich gebracht. Die Neuzulassungen sind massiv zurückgegangen. Und der Trend setzt sich fort. Im März gingen die Neuzulassungen wie zuvor schon im Februar ebenfalls zurück.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Die hohe Arbeitslosigkeit in Spanien und die Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme haben im vergangenen Jahr dem Automarkt in Spanien sehr geschadet. Die Zahl der Neuzulassungen ging 2011 auf 808.059 zurück: 17,7 Prozent weniger als noch 2010. Das ist die niedrigste Anzahl der Neuzulassungen in Spanien seit 1993. Für dieses Jahr rechnen die spanischen Verbände von Autoverkäufern und Autoproduzenten mit einem weiteren Rückgang auf unter 800.000 Neuzulassungen.

So fielen im März die Neuzulassungen in Spanien um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Februar waren sie um 2,1 Prozent zurückgegangen. Deutsche Autobauer sind in Spanien stark vertreten. So hat VW mit seinen Marken Seat und Skoda dort einen Marktanteil von knapp 50 Prozent. Die straffen Sparmaßnahmen der Regierung mitten in Zeiten einer Rezession werden die Situation auf dem spanischen Automarkt weiter verschärfen. Aus den Kreisen der deutschen Hersteller sind vermehrt Sorgen über die Entwicklung in Spanien zu hören. Hat man mit Griechenland im Grund kein Problem, so ist Spanien gerade für Mittelklassewagen ein Kernmarkt. Wegen der zunehmenden Konkurrenz aus Asien können Hersteller wie VW einen Einbruch in Spanien nicht durch bessere Zahlen auf anderen Absatzmärkten kompensieren.

Generell ist es um den europäischen Automarkt nicht gut bestellt. Allein in Griechenland ist der Markt in den vergangenen drei Jahren um über 70% geschrumpft. Im Februar sanken die Neuzulassungen in der EU im Vergleich zum Vormonat um 9,7 Prozent, so der europäische Branchenverband ACEA.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...