Politik

Athen: Schwere Ausschreitungen bei Generalstreik

Lesezeit: 1 min
21.02.2013 12:40
Fast 60.000 Menschen gingen auf die Straße, um gegen die Sparpolitik zu protestieren. Als die Polizei verhindern wollte, dass sich die Demonstranten dem griechischen Parlament nähern, flogen Molotov-Cocktails und Steine. Die Polizisten antworteten mit Tränengas. Die soziale Unruhe wächst.
Athen: Schwere Ausschreitungen bei Generalstreik

Aktuell:

Markit widerlegt deutsche Jubel-Prognosen: Es geht abwärts

Die Geduld der griechischen Bürger nähert sich dem Ende, wie der erste Generalstreik des Jahres am Mittwoch zeigte. Fast 60.000 Menschen waren auf die Straße gegangen, um gegen die harten Sparmaßnahmen zu protestieren. „Wir sind nah an einer sozialen Explosion“, zitiert die Le Monde den Generalsekretär der Gewerkschaft ADEDY, Ilias Iliopoulos. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es in Griechenland in unterschiedlichen Branchen Arbeitsniederlegungen gegeben. Der Generalstreik vom Mittwoch legte Schulen, Verkehr und auch Verwaltungen lahm. Man kämpfe für neue Tarifverhandlungen, Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Bewahrung der demokratischen Rechte, so Iliopoulos. Die derzeitige Politik sei wirkungslos, verarme die Gesellschaft und stürze die Wirtschaft weiter in die Krise.

Wie groß die Wut der griechischen Bürger und die Angst der Regierung vor Tumulten sind, zeigte sich in den massiven Ausschreitungen während des Generalstreiks. Als die Polizei zu verhindern suchte, dass sich die Demonstranten den Hotels in der Nähe des griechischen Parlaments am Syntagma Platz nähern, brach Gewalt aus. Die Demonstranten warfen Steine, Leuchtgeschosse und Molotov-Cocktails, während die Polizisten ihrerseits Tränengas gegen die Demonstranten einsetzten, so keeptalkinggreece.com.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Weitere Themen

US-Notenbank fürchtet Crash: Börsen reagieren hyper-nervös

Das 1.000-Milliarden-Euro-Desaster: Energie-Wende völlig außer Kontrolle

Währungskrieg verschärft: Briten drucken wie verrückt, das Pfund schmiert ab

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
23.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
23.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
23.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...

DWN
Panorama
Panorama Plastikmüll bekämpfen: UN-Abkommen soll globale Umweltverschmutzung eindämmen
23.11.2024

Plastikmüll ist eine wachsende Gefahr für Umwelt und Meere. Forschende aus den USA zeigen, wie vier Maßnahmen den falsch entsorgten...

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...