Der Paketzusteller DPD startet sein Geschäft mit der Lieferung frischer Lebensmittel. Als erster Kunde nutze der Kochbox-Lieferdienst HelloFresh den Versand in ganz Deutschland, teilte DPD am Montag laut der Nachrichtenagentur AFP mit. Auch andere Kunden könnten über DPD Lebensmittel verschicken.
Das Unternehmen bietet eine garantierte Express-Zustellung am nächsten Werktag an, wahlweise auch eine garantierte Zustellung bis 12.00 Uhr am nächsten Werktag. Der Empfänger werde am Tag vor der Zustellung per SMS oder E-Mail informiert, am Morgen vor der Zustellung werde diese dann auf eine Stunde präzisiert.
Empfänger, die eine Lieferung nicht annehmen können, sollen per App oder auf der Online-Plattform einen sicheren Ort benennen, wo der Bote ihre Lebensmittel deponieren soll – in der Garage, im Gartenhäuschen oder beim Nachbarn, wie DPD erklärte.
Die Empfänger können ihre Lebensmittelpakete auch spenden – etwa wenn sie ungeplant verreisen müssen und deshalb eine Lieferung nicht annehmen können. Für solche Fälle arbeite DPD mit dem Bundesverband Deutsche Tafel zusammen. So könnten Lebensmittel vor Ort „noch sinnvoll verbraucht“ werden. Die Tafeln verteilen sie kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte.
DPD sei davon überzeugt, „dass wir uns mit DPD Food in einem Markt etablieren können, der in den nächsten Jahren ein enormes Wachstum entfalten wird“, erklärte Manager Andreas Reß. DPD konzentriere sich daher bewusst nicht nur auf Ballungsräume, sondern setze auf eine „flächendeckende Versorgung von Empfängern in ganz Deutschland“. DPD ist ein Tochterunternehmen des französischen Staatskonzerns La Poste.