Deutschland

Offene Rechnungen: Island lässt Air-Berlin-Flieger nicht starten

Wegen angeblich offener Rechnungen steckt ein Flieger von Air Berlin in Island fest.
20.10.2017 15:54
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wegen unbezahlter Rechnungen steckt ein Air-Berlin-Flieger in Island fest. Der Betreiber des Keflavik-Airports unweit der Inselhauptstadt Reykjavik teilte am Freitag mit, die deutsche Fluggesellschaft habe die Flughafengebühren nicht beglichen. Dies sei bereits vor dem Insolvenzantrag Mitte August geschehen, berichtet Reuters. Deshalb habe die Maschine nicht in Richtung Düsseldorf starten können. Nach Angaben des Magazins Stern landete der Airbus A320 am Donnerstagabend um 22.35 Uhr auf Island und sollte kurz nach Mitternacht wieder Richtung Düsseldorf abheben.

Air Berlin teilte mit, den Flughafen aufgefordert zu haben, sein rechtswidriges Handeln umgehend zu beenden. „Es ist nicht akzeptabel und geht zulasten der Passagiere.“ Sämtliche seit der Insolvenzanmeldung am 15. August 2017 anfallenden Rechnungen seien pünktlich bezahlt worden. „Wir haben dem Flughafen Keflavik mehrfach mitgeteilt, dass er eventuell bestehende Forderungen von vor dem 15. August 2017 aufgrund des geltenden Insolvenzrechts zur Insolvenztabelle anmelden muss.“

Ein Konzernsprecher ergänzte, die rund 70 Passagiere für den nach Düsseldorf gebuchten Flug seien kurze Zeit später in einer anderen Maschine nach Berlin geflogen. Von der Hauptstadt aus seien die Fluggäste dann per Flieger weiter in die Rheinmetropole gelangt.

Air Berlin musste zuletzt aus Kostengründen sein Langstreckenprogramm Schritt für Schritt eindampfen. Der restliche Flugbetrieb aus eigener Regie endet wohl am 28. Oktober. Die Lufthansa kauft für 210 Millionen Euro die Töchter Niki und LGW. Air Berlin verhandelt derzeit noch mit dem britischen Billigflieger Easyjet über die Übernahme von 25 Maschinen am Standort Berlin.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...