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In Deutschland erhalten weniger Menschen staatliche Hilfe zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Ihre Zahl lag Ende 2016 bei knapp 7,9 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. 2015 waren fast acht Millionen Menschen und damit 1,6 Prozent mehr darauf angewiesen. Grund für die Abnahme ist die um ein Viertel auf 728.000 gesunkene Zahl der Bezieher von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. „Der Rückgang beruht insbesondere auf der hohen Zahl abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren“, erklärten die Statistiker.
Knapp sechs Millionen Menschen bekamen Arbeitslosengeld II/Sozialgeld (Hartz IV), 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Etwas mehr als eine Million Frauen und Männer erhielten die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, was einem Anstieg von ebenfalls 2,3 Prozent entspricht. Die Zahl derjenigen, die Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem Sozialgesetzbuch benötigten, sank hingegen um 2,7 Prozent auf 133.000.
Die meisten Bezieher von Leistungen von Mindestsicherungen wohnen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen: 2,15 Millionen Menschen waren darauf angewiesen. Danach folgen Niedersachsen (768.718), Berlin (671.169), Bayern (662.409) und Baden-Württemberg (645.134).