Politik

Sprengsatz detoniert in Manhattan, Bürgermeister spricht von Terror

Eine Explosion in Manhattan ist am Montag glimpflich verlaufen.
11.12.2017 14:40
Lesezeit: 1 min

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Mitten in der morgendlichen Rush Hour detonierte am Montag im Stadtteil Manhattan ein Sprengsatz, den ein Mann am Körper trug. Drei Passanten wurden leicht verletzt. Auch der Täter überlebte mit Verletzungen und wurde festgenommen.

Bürgermeister Bill de Blasio sprach vom "Versuch eines terroristischen Anschlags". "Gott sei Dank hat der Täter seine endgültigen Ziele nicht erreicht", fügte er hinzu. Belege dafür, dass es sich um einen Terror-Anschlag gehandelt hat, legte der Bürgermeister nicht vor.

Der Täter wurde von der Polizei als der 27-jährige Akayed Ullah identifiziert. Laut Medienberichten soll er aus Bangladesch stammen und als Taxifahrer gearbeitet haben. Der Mann sei im Jahr 2011 in die USA eingewandert, teilte das Weiße Haus mit. Ob diese Angaben zutreffen, kann objektiv nicht überprüft werden.

Ullah sei durch extremistisch-islamistische Propaganda im Internet "beeinflusst" worden, behauptete der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo. Zum Glück sei der Sprengsatz nur "teilweise detoniert" und habe damit nicht die vom Täter erhoffte Wirkung gehabt, sagte Cuomo dem Sender CNN.

Der Sprengsatz war von primitiver Machart und ähnelte einer Rohrbombe, wie der New Yorker Polizeichef James O'Neill sagte. Ullah hatte sich die Vorrichtung demnach mit Klebebeband am Körper angebracht.

Der Sprengsatz detonierte um etwa 07.20 Uhr Ortszeit in einem Fußgängertunnel, der zwei U-Bahnstationen am Busbahnhof Port Authority miteinander verbindet. Der Bahnhof liegt nahe des Times Square, eine der beliebtesten Touristenattraktionen der US-Ostküstenmetropole.

Der Verdächtige erlitt nach Angaben der Behörden Verbrennungen und Schnittverletzungen an Bauch und Händen. Er befindet sich im Krankenhaus. Die drei Opfer trugen nach Angaben von Feuerwehrchef Dan Nigro nur leichtere Verletzungen davon. Sie litten demnach unter Ohrensausen und Kopfschmerzen.

Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten, wie nach der Explosion Panik in dem Tunnel ausbrach und Passanten davonrannten. Zu sehen ist auch der nach der Detonation am Boden liegende Täter.

Der Port-Authority-Bahnhof wurde nach der Explosion rasch evakuiert, die Zone abgesperrt. U-Bahnzüge hielten mehrere Stunden lang an dem Bahnhof wie auch am Times Square nicht mehr an.

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