Finanzen

Japans Zentralbank fährt Bilanz erstmals seit Jahren zurück

Lesezeit: 1 min
08.01.2018 16:56
Erstmals seit dem Jahr 2012 schrumpft der Umfang der japanischen Zentralbank-Bilanz.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Umfang der Bilanz der japanischen Notenbank ist zum Ende des Jahres 2017 erstmals seit 2012 zurückgegangen. Wie aus einer Mitteilung der Notenbank hervorgeht, schrumpfte der Wert aller von der Zentralbank aufgekauften Vermögenswerte zwischen November und Dezember um umgerechnet etwa 3,26 Milliarden Euro und lag Ende Dezember bei etwa 3,83 Billionen Euro.

Der Vorgang ist bemerkenswert, weil es sich um den ersten Monatsrückgang seit 2012 handelt und weil die japanische Notenbank als Vorreiterin der ultralockeren Geldpolitik gilt, welche heute auch von der Federal Reserve und der EZB angewendet werden. Fraglich ist, ob es sich bei dem Rückgang um den Beginn einer Normalisierung der Bilanz handelt – wie sie etwa die Fed und die EZB angekündigt hatten.

Die japanische Zentralbank hatte in den vergangenen Jahren verschiedene Wertpapiere und Vermögensgegenstände aufgekauft, um die Kurse an den Finanzmärkten zu manipulieren und den Bürgern Normalität vorzuspielen. Dazu gehören japanische Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Immobilien-Investmenttrusts und Aktien in großem Stil.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Fast 75 Millionen Euro aus Erbe von Fiat-Chef Agnelli-beschlagnahmt
20.09.2024

Die Agnellis gehören seit Jahrzehnten zu den reichsten Familien Italiens. Nach dem Tod des Patriarchen gibt es einen erbitterten...

DWN
Politik
Politik Bund will keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen - Verdi-Protest war erfolgreich
20.09.2024

Die italienische Unicredit hat sich an der Commerzbank beteiligt und möchte das deutsche Bankhaus sogar in Gänze übernehmen. Die...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Sars-CoV-2 stammt vermutlich von Wildtieren
20.09.2024

Der Ursprung der Corona-Pandemie ist rätselhaft. Einer weiteren Studie zufolge stammt das Virus wohl von Wildtieren und nicht aus einem...

DWN
Politik
Politik Laut Studie des Instuts der Wirtschaft sind im Handwerk 113.000 Stellen derzeit unbesetzt
20.09.2024

Das Handwerk stirbt aus. Laut einer neuen Studie bleiben derzeit tausende Stellen in deutschen Handwerksbetrieben unbesetzt – mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz: Südwestdeutscher Autozulieferer entlässt alle Mitarbeiter
20.09.2024

In der deutschen Autobranche kriselt es gewaltig: Immer mehr Zulieferer gehen mit unter. Aktueller Fall ist die Insolvenz der Federnfabrik...

DWN
Politik
Politik Wer die Strippen zieht? Führen aus der zweiten Reihe hat bei der AfD Tradition
20.09.2024

Wer gibt in der AfD den Ton an? Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Denn anders als bei der CDU oder den Grünen ist in der AfD...

DWN
Politik
Politik Verband fordert vor Autogipfel günstigeren Ladestrompreis
20.09.2024

Es kriselt in der deutschen Autobranche. Vor einem Spitzentreffen bei Minister Robert Habeck (Grüne) macht der Branchenverband deutlich,...

DWN
Politik
Politik Sorge vor umfassendem Krieg zwischen Israel und Hisbollah
20.09.2024

Alle Appelle verpuffen. Israel und die proiranische Hisbollah-Miliz im Libanon kündigen weitere Kämpfe an. Die Sorge vor einer möglichen...