Finanzen

Weltbank warnt vor gravierenden Folgen einer stärkeren Inflation

Die Weltbank warnt vor einer stärkeren Inflation und steigenden Zinsen, welche das Finanzsystem erschüttern könnten.
13.01.2018 17:46
Lesezeit: 1 min

Die Weltbank warnt in einem aktuellen Bericht mit dem Titel „Breit abgestützter Aufschwung – aber wie lange noch?“ vor steigenden Preisen, welche dem Finanzsystem unerwartete Schocks bescheren könnten.

Wie der Guardian berichtet, sind die Finanzmärkte und ihre Akteure aus Sicht der Institution zu nachlässig und unvorsichtig und könnten deshalb von steigenden Preisen und davon abgeleitet von steigenden Leitzinsen der Zentralbanken kalt erwischt werden.

Die Weltbank hält es demnach für durchaus möglich, dass die Inflation aufgrund der guten Wirtschaftslage in vielen Teilen der Welt bald zu steigen beginnen könnte. Um die Preissteigerungen zu mäßigen, müssten die Zentralbanken die Finanzierungsbedingungen sodann verschärfen – etwa, in dem sie die Leitzinsen anheben. Deutlich höhere Zinsen jedoch könnten die globalen Schuldenlasten – deren Umfang so hoch ist wie nie zuvor – untragbar werden lassen.

„Die Inflation könnte früher als erwartet anziehen und früher als erwartet Leitzinserhöhungen anschieben“, wird die Weltbank-Autorin Franziska Ohnsorge vom Guardian zitiert. Ohnesorge zufolge sind die Aktienmärkte derzeit auf einem ähnlich hohen Niveau wie vor der Weltfinanzkrise von 1929, während die Anleihehändler glauben, dass die Inflation und die Renditen weiterhin niedrig blieben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...