Politik

Tanker havariert: Großer Ölteppich im Ostchinesischen Meer

Lesezeit: 1 min
15.01.2018 09:49
Nach der Havarie eines iranischen Öltankers vor der chinesischen Küste hat sich ein großer Ölteppich gebildet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach dem Untergang eines iranischen Öltankers im Ostchinesischen Meer wächst die Sorge um das an Fisch- und Vögelbeständen reiche Ökosystem. Es habe sich ein zehn Seemeilen langer und bis zu vier Seemeilen breiter Ölteppich gebildet, berichtete am Montag der staatliche chinesische Sender CCTV. Spezialisten hätten damit begonnen, Öl an der Meeresoberfläche aufzufangen und zu binden. Die Suche nach Überlebenden sei eingestellt worden. Der japanischen Küstenwache zufolge stieg über der Unglückstelle weiterhin schwarzer Rauch auf.

Der Tanker war nach der Kollision mit einem chinesischen Getreidefrachter vor einer Woche am Sonntag gesunken. Bislang wurden drei Leichen geborgen. Auch die übrigen 29 Menschen, die sich an Bord befanden, sind nach iranischen Angaben vom Sonntag wahrscheinlich tot.

Der Tanker transportierte 136.000 Tonnen Ölkondensat, ein flüssiges und leicht brennbares Erdölprodukt. Zudem hatte der Tanker noch rund 1000 Tonnen Schweröl geladen, das als besonders giftig und schädlich für die Umwelt gilt. Das Unglück ereignete sich 300 Kilometer vor der chinesischen Küste. Nach dem Zusammenstoß war der Tanker in ein Gebiet getrieben worden, das zu Japan gehört. Es ist das schwerste Tankerunglück seit 1991, als vor der angolanischen Küste 260.000 Tonnen Öl ausliefen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Die Rezession ist da: Bankrotterklärung Deutschlands?
09.10.2024

Schlechter als erhofft: Die Bundesregierung erwartet für 2024 eine Abnahme der Wirtschaftsleistung. Wie sollen wir da wieder herauskommen?

DWN
Panorama
Panorama Häufigste Ängste der Deutschen: höhere Preise und Migration
09.10.2024

Manche Menschen fürchten um ihren Job, andere machen sich Sorgen wegen steigender Kriminalität oder wachsenden islamistischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Fast jeder Zweite nur noch befristet angestellt. Sind Jobs auf Lebenszeit ein Auslaufmodell?
09.10.2024

Immer kürzer, immer schneller: Befristete Arbeitsverträge sind auch nach der Corona-Pandemie traurige Realität bei deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Fußballchef bei Red Bull: Jürgen Klopp als Konzernstratege - kann er das?
09.10.2024

Es gibt verschiedene Management-Typen. Strategen, die von langer Hand planen und sich weder aus der Ruhe bringen noch in die Karten schauen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Wahl: Trump fordert Importzölle - Kanada und Mexiko wären stark betroffen
09.10.2024

Die von Donald Trump geforderten Importzölle der USA könnten Kanada und Mexiko besonders stark treffen. Ihre weltweiten Exporte würden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Selenskyj-Treffen wegen Bidens Absage in der Schwebe - ändert sich die Ukraine-Strategie?
09.10.2024

Der Hurrikan "Milton" in den USA und die Verschiebung des Deutschlandbesuchs von US-Präsident Joe Biden wirbeln die westlichen...

DWN
Politik
Politik Telegram kooperiert jetzt mit den russischen Behörden: Sollte man den Messenger bald verlassen?
09.10.2024

Der Gründer von Telegram hatte lange Zeit nicht vor, mit Russland zusammenzuarbeiten, aber jetzt sieht die Lage anders aus. Russische...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nahostkonflikt: Israel und libanesische Hisbollah im Eskalations-Modus - Vergeltungsschlag erwartet
09.10.2024

Auf Angriff folgt Vergeltung: Nahezu täglich beschießen sich die libanesische Hisbollah-Miliz und die israelischen Streitkräfte – ein...