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Die Volksrepublik China hat Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) in den vergangenen Wochen deutlich ausgeweitet. Wie oilprice.com berichtet, waren im Januar rund 60 Schiffe mit einer Gesamtladung von etwa 4 Millionen Tonnen LNG nach China unterwegs. Nur im vergangenen Dezember (5,1 Millionen Tonnen) und im November (etwa 4,3 Millionen Tonnen) waren die Importe umfangreicher. Die Importe stammen aus verschiedenen Ländern wie den USA, Äquatorial-Guinea, Angola, Peru und Trinidad und Tobago.
China war vergangenes Jahr zum weltweit zweitgrößten Importeur von Flüssiggas nach Japan aufgestiegen. Wenn nicht nur verflüssigtes LNG, sondern auch herkömmliches Erdgas in Betracht gezogen wird, ist das Land bereits heute der größte Verbraucher von Erdgasprodukten.
Auch die heimische Förderung wurde nach oben gefahren. Die monatliche Produktion im Dezember war die höchste seit dem Jahr 2010. Auf das gesamte Jahr 2017 bezogen stieg die Fördermenge gegenüber 2016 um 7,7 Prozent. Seit dem Jahr 2010 ergibt sich ein Plus von 56 Prozent.
„Die Chinesen haben viele kurzfristige Lieferverträge abgeschlossen, um die gestiegene Nachfrage zu bedienen“, wird ein Analyst von Reuters zitiert.
Hintergrund für die gestiegene Nachfrage ist das Ziel der Regierung, weniger Kohle zu verbrennen und die energetischen Einbußen durch Erdgas auszugleichen. Zudem herrschen im Norden des Landes seit Wochen unterdurchschnittlich tiefe Temperaturen.