Politik

Russisches Kampfflugzeug in Syrien abgeschossen

In Syrien ist ein russischer Kampfjet abgeschossen worden.
04.02.2018 00:35
Lesezeit: 1 min

Über der syrischen Provinz Idlib ist am Samstag ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-25 abgeschossen worden. Der Pilot habe die Maschine mit dem Schleudersitz verlassen und sei später "bei einem Kampf" getötet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium laut der Nachrichtenagentur Tass mit. Das Kampfflugzeug sei mit einer tragbaren Luftabwehrrakete beschossen worden. Der Pilot habe daraufhin gemeldet, dass er mit dem Fallschirm in einem von der Extremistengruppe al-Nusra kontrollierten Gebiet niedergehe. Er sei "im Kampf mit Terroristen ums Leben gekommen".

Das Flugzeug soll mit einer Manpad-Rakete abgeschossen worden sein. Solche Waffen waren den Söldnern von der Anti-IS-Allianz unter der Führung der USA geliefert, um gegen den IS zu kämpfen. Das Pentagon hatte vor einigen Tagen erklärt, dass es den Söldnern nicht gestattet sei, die aus den USA gelieferten Waffen gegen andere Gegner als den IS einzusetzen.

Zuvor hatten Söldner in dem Gebiet über den Abschuss des Kampfflugzeuges berichtet. Später erklärte die Extremistengruppe Tahrir al-Scham, sie habe das russische Flugzeug abgeschossen. Einer ihrer Kämpfer habe mit einer tragbaren Luftabwehrrakete auf die SU-25 gefeuert. Aus Söldnerkreisen hat Reuters erfahren, der Pilot habe den Abschuss überlebt, sei aber von Rebellen beim Versuch der Festnahme getötet worden. Zu der Gruppe Tahrir al-Scham gehört auch die Nusra-Front, ein Ableger der al-Kaida im Nahen Osten. Einer ihrer Kommandeure erklärte, ihre Gegner sollten wissen, "dass unser Himmel kein Picknick ist und dass sie nicht durchkommen werden, ohne einen Preis zu zahlen".

Fünf türkische Soldaten wurden am Samstag laut Reuters getötet, als ihr Panzer bei einem Angriff der kurdischen YPG-Milizionäre am Samstag in der Region Afrin im Nordwesten Syriens getroffen wurde. Dies teilte das türkische Verteidigungsministerium mit.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hat der jüngste Angriff die Anzahl der am Samstag getöteten türkischen Soldaten in der Operation, die die Türkei im vergangenen Jahr gegen die YPG in Afrin startete, auf sieben erhöht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...