Investoren haben seit dem 30. Januar insgesamt etwa 4 Billionen Dollar aus Schwellenländern abgezogen. Wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, sollen davon insbesondere Südkorea, Indonesien und Thailand betroffen gewesen sein.
Etwa 3,4 Billionen entfielen dabei auf Aktien, welche in den Schwellenländern gehalten und nach Beginn der Kursstürze an der Wallstreet am 30. Januar verkauft worden sind. Die Erlöse flossen offenbar mehrheitlich in den Westen.
Reuters zufolge ist der jüngste Abverkauf an den Märkten am vergangenen Freitag von Meldungen über überraschend starke Lohnsteigerungen in den USA ausgelöst worden. Dies wiederum habe Investoren dazu gebracht, vier Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank im laufenden Jahr zu erwarten. Die daran gekoppelte Verengung der Finanzierungsbedingungen würde zu höheren Finanzierungskosten für alle Kredite und Anleihen in Dollar weltweit führen.