Finanzen

EU-Kommission: Keine Entwarnung für Portugal

Lesezeit: 1 min
04.04.2012 10:46
Die EU-Kommission ist überrascht, dass Portugal zwar die meisten Sparauflagen erfüllt habe, dass aber die Arbeitslosigkeit jetzt besonders hoch sei. Dies stellte der Troika-Mann Peter Weiss nun fest.
EU-Kommission: Keine Entwarnung für Portugal

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell

Spanien kürzt Mittel für Beschäftigungspolitik

Insgesamt sei Portugal auf dem richtigen Weg,  ist. Aber wichtiger Risiken und Herausforderungen bleiben", sagte die EU-Kommission in einem Bericht über die neuesten Einschätzungen zu Portugal durch die Troika. Es seien deutliche Fortschritte m Bereich der Strukturreformen gemacht worden und auch die „Privatisierungen sind so weit sehr erfolgreich“ verlaufen, so der Bericht.

Aber das Risiko für Portugal sei keineswegs vorüber, so die Troika. Die wirtschaftlichen Bedingungen hätten sich gegen Ende des vergangenen Jahres deutlich verschlechtert und die geschwächte Außenhandelsbilanz sei besorgniserregend. Die harten Reformen haben Portugal in eine tiefe Rezession gestürzt.

Unter diesen Umständen rückt der Plan, wieder im September 2013 wieder am die Kapitalmärkte zurückzukommen in wieder in die Ferne. Ende Februar schloss der portugiesische Finanzminister ein weiteres Bailout noch aus. Doch selbst der portugiesische Premierminister Pedro Passos Coelho schließt die Notwendigkeit eines weiteren Rettungspaketes für Portugal nun nicht mehr aus, wenn der Marktzugang nicht sichergestellt werden könnte. Der Nobelpreisträger für Wirtschaft, Eric Maskin, sieht dies genauso. Er selbst würde das aber „nicht als eine Katastrophe“ bezeichnen. „Ich denke das ist Teil dem, was man tun muss, um die Gemeinschaft zusammen zu halten."

Der CDS-Markt ging bereits Anfang März davon aus, dass Portugal ein weiteres Bailout benötigen werde. Die portugiesische Wirtschaft soll in diesem Jahr voraussichtlich um 3,25 Prozent schrumpfen. Die Regierung wandte so strikte Sparmaßnahmen an, dass wahrscheinlich sogar ein Defizit von 4,2 Prozent des BIP erreicht werden kann. Das Ziel liegt bei 5,9 Prozent.

Mehr zum Thema

EU-Bürgerinitiativen: Nur bei Übereinstimmung mit „europäischen Werten“ zulässig

Iren verweigern Steuerzahlung

Vertrauliches EU-Papier: Krise kann ganz schnell wieder ausbrechen


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...