Finanzen

Aktien-Fonds melden historische Abflüsse

Lesezeit: 1 min
09.02.2018 17:23
Aktien-Fonds haben in den vergangenen Tagen die höchsten jemals registrierten Kapital-Abflüsse verzeichnet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Investmentfonds für Aktien haben in den vergangenen Tagen die höchsten jemals registrierten Kapitalabflüsse verzeichnet. Wie die Financial Times berichtet, seien alleine zwischen Montag und Mittwoch etwa 30,6 Milliarden Dollar aus Aktienfonds weltweit abgezogen worden.

Insbesondere die US-amerikanischen Aktienmärkte waren stark vom zunehmenden Misstrauen vieler Anleger betroffen. Daten von EPFR zufolge betrugen alleine die Rückflüsse aus US-Aktienfonds zwischen Donnerstag vergangener Woche und Mittwoch etwa 34 Milliarden Dollar. Bei Aktien aus entwickelten Industriestaaten gab es Abflüsse von 3,4 Milliarden Dollar. Aus asiatischen Märkten wurden insgesamt 7,7 Milliarden Dollar abgezogen.

Nicht in den Zahlen inbegriffen ist der Einbruch an den asiatischen und amerikanischen Märkten vom Donnerstag und die Daten von Freitag. Diese dürften ebenfalls erheblich gewesen sein, weil an den weltweiten Aktienmärkten am Donnerstag erneut schwere Kursverluste verzeichnet wurden.

Die Abflüsse stellen einen grundlegenden Umschwung der Stimmung unter Investoren dar. Im Januar hatten weltweite Aktienfonds noch die höchsten jemals gemessenen Zuflüsse verzeichnet. Zudem scheinen Investoren teilweise Anlagen von Aktien in Anleihen umzuschichten.

„In dieser Woche verzeichneten Anleihefonds Zuflüsse von etwa 4 Milliarden Dollar und Aktienfonds verloren 30,6 Milliarden Dollar. Dies war der größte Abfluss überhaupt aus Aktienfonds, welche erst vor zwei Wochen einen Rekordzufluss von 33,2 Milliarden Dollar verzeichnen konnten“, schreibt ein Analyst der Citigroup dem Finanzblog Zerohedge zufolge.

„Die Handelsströme zeigen an, dass die Märkte nun empfänglicher für fundamentale und technische Faktoren sind. Am riskantesten ist derzeit jedoch die generelle Unsicherheit, welche die Schwankungen noch einige Zeit erhalten könnte und schwieriges Fahrwasser bedeutet“, wird ein Analyst von Goldman Sachs von der FT zitiert.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...