Politik

Italien will lockere Geldpolitik auch nach Draghi

Italien will die lockere Geldpolitik auch unter dem Nachfolger von Mario Draghi fortgesetzt sehen.
21.02.2018 11:51
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Laut Italiens Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan gibt es keine Vereinbarung, dass Bundesbank-Chef Jens Weidmann nächster Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) wird. Padoan verneinte am Mittwoch in einem Interview mit dem Fernsehsender La7 eine entsprechende Frage. "Italien würde gerne sehen, dass die Politik, die sich als wesentlich für die Rettung der Gemeinschaftswährung erwiesen hat, fortgesetzt wird." Der Mut des italienischen EZB-Präsidenten Mario Draghi habe den Euro gerettet. "Wäre er den mechanischen Regeln gefolgt, die andere bemüht haben, wäre das nicht geschehen."

Die Finanzminister der Euro-Zone haben den spanischen Wirtschaftsminister Luis de Guindos als neuen EZB-Vize nominiert. Damit sind nach Einschätzung von Experten die Chancen gestiegen, dass Weidmann im kommenden Jahr Draghi auf dem Chefsessel der Euro-Notenbank ablösen wird. Draghi scheidet im Herbst 2019 aus dem Amt.

Hochrangige EZB-Insider gehen davon aus, dass die EZB-Politik wegen der grundlegenden Weichenstellung durch Draghi auch unter einem allfälligen deutschen EZB-Chef nicht kurzfristig verändert werden kann, weil ein radikaler Kurswechsel zwangläufig zu Verwerfungen an den Finanzmärkten führen dürfte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...