Deutschland

Immobilien: Preis-Anstieg kühlt sich in ersten Großstädten ab

Lesezeit: 1 min
22.02.2018 16:56
In den ersten Großstädten beginnen sich die Preissteigerungen bei Immobilien zu verlangsamen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Preissteigerungen bei Immobilien in Deutschlands größten Städten zeigen Anzeichen einer Stabilisierung des Marktes. In Berlin, München und Stuttgart werden sich Wohnungsangebot und -nachfrage in diesem Jahr wohl erstmals seit acht Jahren wieder im Gleichgewicht befinden, wie der „Rat der Immobilienweisen“ in seinem Frühjahrsgutachten erklärte. In dem Gremium sind spezialisierte Forschungs- und Beratungsfirmen vertreten.

Nach wie vor gibt es bundesweit gesehen eine Lücke zwischen der Entwicklung der Kaufpreise und der Mieten. Zwar stiegen die Mieten vergangenes Jahr stärker als zuvor, sie nahmen um 4,3 Prozent zu, gegenüber 3,1 Prozent im Jahr 2016. Die Kaufpreise stiegen nicht mehr so stark wie zuletzt, nämlich um 7,9 Prozent statt 8,8 Prozent 2016. Somit lohnt sich Kaufen für Investoren aber immer noch eher als vermieten.

Es werden aber weniger Wohnungen nachgefragt als zuletzt, da die Zuwanderung zurückgegangen ist. Zudem sollen in diesem Jahr wie vergangenes Jahr 300.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden. Außerdem könnten gleichbleibende oder steigende Zinsen dafür sorgen, dass Immobilien als finanzielle Anlage weniger attraktiv werden.

Die Kaufpreise für Immobilien in München, Berlin und möglicherweise auch Stuttgart könnten dem Gutachten zufolge in den nächsten fünf Jahren um ein Viertel bis ein Drittel sinken. In Hamburg, Frankfurt, Köln und Düsseldorf seien die Signale noch nicht da, „aber ein zukünftiges Abflauen ist auch hier gut möglich.“

Vergangenes Jahr war dem Gutachten zufolge ein Fünftel der Bevölkerung von hohen Mietanstiegen von mehr als drei Prozent und hohen Neuvertragsmieten betroffen. Die Hälfte der Bevölkerung wohnte hingegen in Landkreisen, wo die Miete mit weniger als sieben Euro unter dem Bundesschnitt von 7,46 Euro pro Quadratmeter lag.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unternehmensflucht stoppen: AfD-Forderungen scheitern im Bundestag
13.10.2024

Immer mehr deutsche Firmen wandern ins Ausland ab. Hohe Energiekosten, Steuern, Bürokratie und Fachkräftemangel setzen Unternehmen unter...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weinlese: Winzer in Deutschland ernten weniger Trauben im Vergleich zum Vorjahr
13.10.2024

Die Weinlese wird in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich erheblich geringer ausfallen als im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt in...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Hidden Champions: 5 Dinge, die Anleger von den unsichtbaren Marktführern lernen können
13.10.2024

Hidden Champions sind meist unbekannte Marktführer in hochspezialisierten Märkten. Gegenüber der Konkurrenz haben sie jedoch...

DWN
Politik
Politik Trumps Zölle sind eine Chance für Harris
13.10.2024

Obwohl die Handelspolitik viel diskutiert wird, bleibt die Debatte oft oberflächlich und nationalistisch gefärbt. Statt sich auf die...

DWN
Politik
Politik Politisches Duell im EU-Parlament: Von der Leyen und Orbán im scharfen Schlagabtausch - wie kam es dazu?
13.10.2024

Die Auseinandersetzung zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erreichte im...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Online-Handel: Umsätze stagnieren - Verbraucher halten sich zurück
13.10.2024

Auch der Online-Handel dümpelt vor sich hin. Nach den Boom-Jahren während der Corona-Krise ist die schlechte Verbraucherstimmung nun auch...

DWN
Politik
Politik Monatliche Meldepflicht für Bürgergeld-Empfänger: Neue Regelung im Fokus
13.10.2024

Die Ampel-Regierung plant eine monatliche Meldepflicht für arbeitslose Bürgergeld-Empfänger, um ihre Eingliederung in den Arbeitsmarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quishing: Wie gefälschte QR-Codes zur unsichtbaren Bedrohung für Unternehmen werden
13.10.2024

Kriminelle nutzen täuschend echte QR-Codes, um Daten zu stehlen – von manipulierten Bank-Briefen bis zu gefälschten Codes an...