Politik

Dänemark plant doppeltes Strafmaß in Ghettos

Lesezeit: 1 min
28.02.2018 17:14
Die dänische Regierung plant, das Strafmaß in problematischen Stadtvierteln zu verdoppeln.
Dänemark plant doppeltes Strafmaß in Ghettos

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Regierung von Dänemark will das Strafmaß für bestimmte Vergehen in problematischen Stadtvierteln verdoppeln, berichtet RP Online unter Bezug auf die dänische Zeitung Berlingske. Dänemarks Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen hatte in seiner Neujahresansprache angekündigt, dass die Regierung daran arbeiten wird, dass 2018 weniger Straftaten im Land verübt werden.

Die Regierung wird noch in der laufenden Woche entscheiden, welche Straftaten künftig in welchen Gegenden schärfer verfolgt werden. „Laut Justizminister Søren Pape Poulsen geht es dabei vor allem um Drogenhandel, Vandalismus, Einbrüche und Drohungen. Oder anders gesagt: Es gehe um Straftaten, die die Entstehung von Parallelgesellschaften begünstigten“, schreibt RP Online.

Dänemark bestimmt seit dem Jahr 2010 die gefährlichsten Stadtteile des Landes. Ende 2017 waren es 22. „Um als dänisches ‚Getto‘ klassifiziert zu werden, müssen drei von fünf Kriterien erfüllt sein. Die Gebiete müssen mehr als 1.000 Einwohner haben und etwa eine hohe Arbeitslosigkeit, eine hohe Anzahl von Bewohnern mit ‚nichtwestlichem‘ Hintergrund, eine hohe Kriminalitätsrate sowie niedrige Ausbildungs- und Einkommensniveaus der Einwohner aufweisen“, berichtet RP Online.

Die oppositionellen Sozialdemokraten unterstützen die Bestrebungen der konservativen Regierung, weshalb eine Realisierung wahrscheinlich ist.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....