Finanzen

EU kämpft im Streit mit den USA um ihre Einheit

Die EU-Kommission erkennt im Handelsstreit mit den USA offenbar eine Quelle der Spaltung innerhalb der EU.
09.03.2018 17:24
Lesezeit: 1 min

Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten davor gewarnt, sich im Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump spalten zu lassen. „Wir wollen, dass die EU als Handelsblock gesehen wird“, sagte der für Wachstum zuständige Vize-Präsident der Kommission, Jyrki Katainen, am Freitag in Brüssel. „Wir wollen hier in Europa gegenüber Drittstaaten keine Spaltung sehen zwischen den Mitgliedstaaten und der Industrie.“

Katainen antwortete damit auf eine Frage zur Ankündigung des britischen Handelsministers Liam Fox, der kommende Woche nach Washington reisen will, um über mögliche Ausnahmen von den US-Strafzöllen zu verhandeln. Trotz des geplanten EU-Austritts im kommenden Jahr ist die Handelspolitik jedoch auch für Großbritannien noch eine Kompetenz Brüssels.

Bei dem nun einsetzenden Poker um Ausnahmen bei den US-Zöllen würde Deutschland als exportorientierter Industriestaat eine schwierige Position einnehmen.

Dass Trump in seiner Ankündigung der Strafzölle auch einen Bezug zu niedrigen Verteidigungsausgaben bei Nato-Verbündeten wie Deutschland herstellte, ist für Katainen für die EU nicht relevant. „Nato-Fragen und Handel sind vollständig unterschiedliche Dinge“, sagte er. Über Verteidigungsausgaben müssten die Mitgliedstaaten entscheiden. Für die EU gehe es hier allein um ein „Handelsproblem“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...