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Wasserstoff-Autos: Rückschlag für alternative Technologie

Lesezeit: 1 min
25.03.2018 23:29
Linde wird sein mit Wasserstoff-Autos betriebenes Carsharing-Unternehmen BeeZero schließen - ein Rückschlag für eine alternative Antriebstechnologie.

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Das Gas-Unternehmen Linde wird sein mit Wasserstoff-Autos ausgerüstetes Carsharing-Unternehmen BeeZero am 1. Juli schließen. Das meldet Bloomberg. Der Geschäftsbetrieb werde aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, teilte BeeZero mit. Im Oktober letzten Jahres hatte bereits die Citroen-Tochter Multicity in Berlin dichtgemacht.

BeeZeros Fahrzeugflotte besteht aus 50 Hyundai ix35 Fuel Cell, die pro Stück 80.000 Euro kosten. Sie verfügen über eine Reichweite von 600 Kilometer. In und um München herum gibt es vier Wasserstoff-Tankstellen, in ganz Deutschland 45. Das ist das dichteste Netz weltweit, an zweiter Stelle kommen die USA mit 40 Tankstellen.

Das Problem mit Wasserstoff-Autos sei die fehlende Infrastruktur, so Wolfgang Bernhart von der Beratungsfirma Roland Berger. Darüber hinaus seien die Anfangsinvestitionen sehr hoch. Lohnen könnten sich Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge möglicherweise in Form von Lastwagen, Zügen und Bussen auf langen Strecken, deren Ausgangs- und Zielstationen jeweils mit Tankstellen ausgerüstet seien.

Weltweit sind rund 6500 Wasserstoff-Fahrzeuge unterwegs. Die größten Produzenten sind japanische Autobauer sowie Hyundai. Eine von der Beratungsfirma KPMG im letzten Jahr durchgeführte Umfrage ergab, dass 78 Prozent aller befragten Manager in der Automobilindustrie glauben, dass sich Wasserstoff-Autos langfristig gegen E-Mobile durchsetzen werden. KPMG hatte für die Studie 1000 Führungskräfte aller großen Autobauer befragt. Die Europäische Klima Stiftung (ECF) prognostiziert, dass im Jahr 2030 zwei Prozent aller Autos mit Wasserstoff angetrieben werden. 2035 sollen es zehn Prozent sein, 2040 19 Prozent und 2050 26 Prozent.

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