Gemischtes

Volkswagen will bei Auto der Zukunft Maßstäbe setzen

Lesezeit: 1 min
27.03.2018 23:05
Mit seinem I.D. Vizzion will VW im Kampf um den Automarkt der Zukunft ein Zeichen setzen.
Volkswagen will bei Auto der Zukunft Maßstäbe setzen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Volkswagen hat auf der Genfer Automesse ein futuristisches E-Auto vorgestellt, das autonom fährt und lernfähig ist. Die Wolfsburger sprechen in einer Pressemitteilung des Unternehmens von einer „Vision von dem, was im Jahr 2030 technisch möglich sein könnte“.

Der I.D. Vizzion besitzt kein Lenkrad, sondern fährt, steuert und navigiert autonom. Der Passagier muss dem Fahrzeug lediglich mitteilen, wohin es ihn bringen soll. Diese Interaktion geschieht mittels einer speziellen Brille für erweiterte Realität, die von Microsoft entwickelt wurde. Ansonsten bedarf es fürs Fortkommen keinerlei Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. In der Fachsprache wird das als „Stufe 5“ bezeichnet. Das ist die höchste Schwierigkeitsstufe, die derzeit existiert.

Die von VW selbst entwickelt Software des I.D. Vizzion verfügt über künstliche Intelligenz. Das heißt, sie lernt beim Fahren automatisch dazu, indem sie wiederkehrende Muster erst erkennt, dann beurteilt und schließlich interpretiert.

Die Klimaanlage des Fahrzeugs passt die Temperatur im Innenraum automatisch der Körpertemperatur der Passagiere an. Das eingebaute System zur biometrischen Gesichtserkennung sorgt dafür, dass das Auto jeden einmal beförderten Passagier wiedererkennt. Steigt der Passagier erneut in das Fahrzeug ein, wird sein Sitz automatisch in die richtige Position gebracht. Außerdem wird ihm das Unterhaltungsprogramm angeboten, für das er sich bereits auf seiner letzten Fahrt entschieden hat. Jegliche sonstige Interaktion zwischen Passagier und Auto findet mittels Sprach- und Gestenerkennung statt.

VW will den I.D. Vizzion zuerst als Limousine in Passat-Größe anbieten. Danach auch als Kompaktwagen in Golf-Größe, als Minibus sowie als Geländewagen. Langfristig will das Unternehmen autonom fahrende E-Autos in einer ähnlichen Modellvielfalt produzieren wie derzeit Diesel und Benziner. Der Preis der E-Fahrzeuge soll nicht höher liegen als der Preis von konventionell angetriebenen Autos.

Das VW-Werk in Zwickau soll in Kürze auf die ausschließliche Produktion von E-Autos umgerüstet werden. Das Werk soll als Blaupause für weitere Standorte dienen, so ein VW-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Diese sollen neu errichtet oder – wie in Zwickau – auf die Herstellung von E-Fahrzeugen umstellt werden.

Parallel zur Entwicklung des I.D. Vizzion arbeitet Volkswagen an der Entwicklung einer Infrastruktur für E-Fahrzeuge. Zusammen mit Daimler, BMW und Ford planen die Wolfsburger, an 400 bereits festgelegten Punkten überall in Europa entlang von Schnellstraßen und Autobahnen Ladestationen einzurichten.

Laut VW-Chef Matthias Müller strebt das Unternehmen an, im Jahr 2025 weltweit die Nummer eins bei der Elektromobilität zu sein.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger geben Hoffnung auf fallende Zinsen auf
01.10.2023

Über viele Monaten wollten Anleger nicht wahrhaben, dass die hohen Zinsen von Dauer sind. Doch nun ist plötzlich Einsicht eingekehrt -...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Dank Russland: Weizen so billig wie zuletzt vor 3 Jahren
01.10.2023

Eine zweite Rekordernte in Russland hat die globalen Weizen-Preise stark nach unten gedrückt. Analysten warnen nun aber vor einer...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Steuervorteile beim Unternehmensverkauf: Clevere Strategien für mehr Gewinn
01.10.2023

Durch kluge Nutzung von Steuervorteilen kann der Ausgang eines Unternehmensverkaufs erheblich beeinflusst werden. Verschiedene Strategien...

DWN
Politik
Politik USA bieten vorerst keine weitere Militärhilfe für die Ukraine
01.10.2023

Der US-Kongress hat einen Übergangshaushalt verabschiedet, der vorerst keine weitere Unterstützung für die Ukraine vorsieht. Die EU...

DWN
Politik
Politik Slowakei: Pro-russischer Fico gewinnt Wahlen
01.10.2023

Die Partei des linksgerichteten früheren Ministerpräsidenten Robert Fico hat die Parlamentswahl in der Slowakei gewonnen. Sie kann aber...