US-Soldaten haben nach Angaben des Pentagons einen erneuten Zusammenstoß mit mutmaßlichen "russischen Söldnern" in Syrien knapp verhindert. Bei einer Militäroperation östlich des Flusses Euphrat seien "russische Elemente" Stellungen von US-Soldaten "zu nah" gekommen, sagte US-Verteidigungsminister Jim Mattis am Dienstag laut AFP. Die US-Armee habe die russischen Streitkräfte in Syrien über den Vorfall informiert, woraufhin sich die Kämpfer wieder zurückgezogen hätten. Er nannte jedoch kein Datum für den Zwischenfall der Konfrontation.
Ein Vertreter der Regierung der USA sagte, die russischen Söldner seien in eine Gegend bei Deir Ezzor im Osten Syriens vorgerückt. Sie hätten Schusspositionen gegraben und damit bei den US-Einheiten Besorgnis ausgelöst. Die USA haben Soldaten zur Unterstützung der mit ihnen verbündeten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in der Region stationiert.
Im Februar waren bei US-Angriffen in Deir Ezzor fünf Russen getötet worden. Es handelte sich nach Angaben der Regierung in Moskau aber nicht um russische Soldaten, die in Syrien an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad kämpfen. Russischen Medienberichten zufolge kämpfen in Syrien allerdings zahlreiche Russen als Söldner für private Sicherheitsfirmen. Auch die westlichen Staaten sowie die Golf-Staaten setzen in Syrien verschiedene Söldner-Truppen ein.