Politik

Italien: Fünf Sterne wollen nicht mit Berlusconi regieren

In Italien könnte sich eine Koalition der Euro-Kritiker von der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega abzeichnen.
04.04.2018 00:56
Lesezeit: 1 min

Vor Beginn formeller Gespräche über eine Regierungsbildung in Italien hat die Fünf-Sterne-Bewegung eine Allianz mit der Forza Italia von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi abgelehnt. Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio sagte am Dienstag dem Sender La7 nach Angaben von Parteimigliedern, er sei zwar offen für Gespräche mit Forzas Bündnispartner Lega und der Demokratischen Partei (PD) - nicht aber mit der Forza.

Das Mitte-Rechts-Bündnis aus Lega und Forza hatte bei der Wahl Anfang März die meisten Stimmen erhalten. Stärkste Einzelpartei wurde indes die Protestpartei Fünf Sterne. Ohne Partner kann jedoch keiner von beiden regieren. Zuletzt beanspruchten sowohl Fünf Sterne als auch die Lega das Recht, den künftigen Regierungschef zu stellen. Am Mittwoch und am Donnerstag dieser Woche will Staatspräsident Sergio Mattarella in formellen Gesprächen versuchen, die Pattsituation zu lösen.

Ein Regierungsbündnis aus Fünf Sterne und Lega könnte für die EU problematisch werden. Die Fünf Sterne sind diffus eurokritisch, die Lega lehnt die EU-Defizitregeln ab.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...