Politik

Niederlande lehnen Euro-Pläne von Macron und Merkel ab

Lesezeit: 1 min
22.06.2018 14:37
Die Niederlande haben sich gegen ein gemeinsames Budget für die Euro-Zone ausgesprochen.
Niederlande lehnen Euro-Pläne von Macron und Merkel ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die niederländische Regierung hält absolut nichts vom deutsch-französischen Vorschlag eines eigenen Budgets für die Eurozone. "Wofür brauchen wir den?", fragte der Finanzminister der Niederlande, Wopke Hoekstra, am Freitag im ZDF rhetorisch. "Für mich ist das eine Lösung ohne ein Problem dazu". Die Eurozone habe ganz andere Probleme, denen sie sich widmen müsse. "Aber das gehört nicht dazu", sagte er mit Blick auf den auf Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurückgehenden Vorschlag für einen Eurozonen-Haushalt.

Was einzelne Krisenfälle angehe, so habe man in der Eurozone den Stabilitätsmechanismus ESM, der auch gut funktioniert habe. "Das heißt, wir haben schon einen Mechanismus dafür", sagte der Minister. Man sollte daher vielmehr aufpassen, dass man mit dem neuen Eurozonen-Budget nicht eine Transferunion schaffe. Im Übrigen habe der Währungsraum ganz andere Probleme, mit denen er sich abgeben sollte, wie Reformen in den Mitgliedsstaaten oder auch die Vollendung der Bankenunion. Auch müsse die Einhaltung des Stabilitäts- und Wchstumspakts sichergestellt werden.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN – hier abonnieren!


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...