Gemischtes

Expansion nach Afrika: VW eröffnet Werk in Ruanda

VW eröffnet ein Werk in Ruanda.
04.07.2018 01:19
Lesezeit: 1 min

VW hat ein Werk für den Zusammenbau von Fahrzeugen der Marken Polo und Passat in Ruanda eröffnet. Das meldet die führende Zeitung des Landes, die New Times.  Pro Jahr sollen zunächst 1000 Fahrzeuge entstehen, wobei die Kapazität der Montagebänder –  an denen Teile aus dem VW-Werk in Südafrika sowie aus Deutschland zusammengefügt werden – für 5000 Stück ausgelegt ist. Neben der Produktionsstätte verfügt die Niederlassung auch über Wartungs-Einrichtungen sowie über einen Verkaufsbereich. Darüber hinaus wird ein Car-Sharing- sowie ein Ride-Hailing-Service (eine weniger regulierte Variante des Car Sharings, mittels derer Reisende per App nach Mitfahrgelegenheiten suchen können) angeboten.

VW investiert rund 20 Millionen Dollar in das Projekt und schafft bis zu 1000 Arbeitsplätze. Laut Thomas Schäfer, CEO von Volkswagen Südafrika und Verantwortlicher für die Sub-Sahara-Region, biete Ruanda „ein großes Potential“. Und weiter: „Das Land ist jung, modern und hungrig nach individueller Mobilität. Es kann zu einer Blaupause für andere aufstrebende Länder in Afrika und weltweit werden.“ Der 13-Millionen-Einwohner-Staat im Osten Afrikas gilt als wirtschaftliches Vorzeigemodell des Kontinents. Er nennt ein jährliches Wirtschaftswachstum von sieben bis acht Prozent sein Eigen und hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe von ausländischen Investoren angezogen. Laut Schäfer ist Ruanda „super fokussiert“, es existiere „quasi keine Korruption“.

VW will nach eigenen Angaben „langfristig eine Führungsrolle in der aufstrebenden afrikanischen Automobilindustrie“ übernehmen.  Das vor mehr als 60 Jahren in Südafrika eröffnete VW-Werk war das erste außerhalb von Deutschland. Marktbeobachter erinnern daran, dass VW schon früher als andere Autobauer in China Präsenz zeigte, zu einem Zeitpunkt, als der Aufschwung des Landes zur wirtschaftlichen Supermacht noch kaum absehbar war.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trump-Regierung: TV-Moderator, Milliardär, Radikale - wer sind die mächtigsten Köpfe in Trumps Team?
21.01.2025

Die Auswahl der Kandidaten für zentrale Regierungspositionen folgte bei der Trump-Amtseinführung besonderen Kriterien: Medienwirksamkeit,...

DWN
Finanzen
Finanzen Upstart-Aktie: Prognose 2025 - wie die KI des Fintechs den Stellenabbau in Banken beschleunigt
21.01.2025

Bei der Vielzahl neuer AI-Startups und Hi-Tech-Schmieden, die ihre IT-Kompetenz um Künstliche Intelligenz ergänzen und sich dadurch neu...

DWN
Politik
Politik Panamakanal, Migration und Trans-Personen: Trump kündigt Knallhart-Maßnahmen bei Antrittsrede an
20.01.2025

Donald Trump führt als 47. US-Präsident nun offiziell die Geschicke der Vereinigten Staaten. Bei seiner Antrittsrede wiederholte er seine...

DWN
Politik
Politik Trump-Amtseinführung: Erste Maßnahmen nach der Vereidigung - und die Auswirkungen
20.01.2025

Die zweite Amtszeit von Donald Trump beginnt mit weitreichenden Maßnahmen. In den ersten Stunden nach Trumps Amtseinführung sind bereits...

DWN
Finanzen
Finanzen ETF-Größe ist unterschätztes Auswahlkriterium: Warum das Fondsvolumen wichtig ist
20.01.2025

Anleger orientieren sich an der Kostenquote TER oder der Performance, um einen ETF auszuwählen. Doch laut Experten sollten sie die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Warntag der Wirtschaft: Unternehmer rufen am Warntag 2025 zur Großdemo auf - Deutschlands Wirtschaft funkt SOS
20.01.2025

Am Warntag der Wirtschaft senden rund 50 Verbände einen SOS-Hilferuf an die Politik. Warum erst jetzt? Energiewende, Überregulierung,...

DWN
Politik
Politik Scholz zur Finanzierung der Ukraine-Hilfe: "Das deutsche Volk wird belogen"
20.01.2025

Die Ampel-Koalitionsparteien und die Union streiten über die Finanzierung der Ukraine-Hilfe. Union, Grüne und FDP drängen darauf,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Weltwirtschaftsforum 2025: In Davos trifft sich die Weltelite - und kreist um den großen Abwesenden
20.01.2025

In dieser Woche treffen sich Spitzen-Unternehmer und -Politiker zum Weltwirtschaftsforum 2025 in Davos. Fehlen wird allerdings der...