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Ford und Baidu setzen auf Auto mit künstlicher Intelligenz

Lesezeit: 1 min
30.06.2018 02:01
Ford will in China ein künstlich intelligentes Auto bauen.

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Ford will zusammen mit dem chinesischen Internet-Unternehmen Baidu ein vernetztes und künstlich intelligentes Auto bauen. Wie das US-Technik-Portal „Techcrunch“ berichtet, unterzeichneten die beiden Unternehmen am Mittwoch ein dementsprechendes Kooperationsabkommen. Dieses sieht die gemeinsame Arbeit in den Bereichen Infotainment und digitale Dienste vor, die auf einer von Baidu entwickelten Kommunikationsplattform basieren. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) soll es dem Fahrer erlauben, sein Auto mittels natürlicher Sprache zu steuern und mit ihm zu kommunizieren. Das Fahrzeug soll darüber hinaus mit Bilderkennung ausgestattet sein.

Weiterhin wollen die beiden Unternehmen bei der Vermarktung des neuen Autos zusammenarbeiten. Diese soll primär auf digitalen Kanälen geschehen. Dafür sollen neu zu entwickelnde Technologien sowie Big Data zur Anwendung gelangen.

Laut Peter Fleet, Leiter von Ford Asien Pazifik, ist die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen Teil von Fords „In China für China“-Strategie. In einer Presseerklärung des Autobauers heißt darüber hinaus, Ford verfolge die Strategie, „das weltweit vertrauenswürdigste Unternehmen im Bereich der Mobilität“ zu werden. Offensichtlich setzt der traditionsreiche Autobauer, der im Jahr 2000 wegen unzeitgemäßer Modellpolitik in eine jahrelange schwere Krise geriet und zeitweilig sogar von der Insolvenz bedroht war, verstärkt auf Zukunftstechnologien. So sollen in Kürze zwei neue Ford-Taxi-Modelle auf den amerikanischen Markt kommen, die über Hybridantrieb verfügen.

Bei Baidu handelt es sich um das größte Suchmaschinen-Unternehmen Chinas mit einem Marktanteil von fast genau 70 Prozent. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 45.000 Mitarbeiter, erzielt einen Jahresumsatz von knapp zehn Milliarden Euro und ist an der Börse fast 60 Milliarden Euro wert.

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Weitere interessante Artikel zum Thema Technologie finden Sie im Tech-Report der DWN.


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