Finanzen

BIZ warnt vor kräftigem Anstieg der Inflation

Lesezeit: 1 min
09.07.2018 01:52
Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich rechnet mit steigenden Preisen und deutlich höheren Zinsen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt vor der Rückkehr einer starken Inflation. Die Kräfte, welche die globalen Zinssätze in den vergangenen 10 Jahren auf historische Tiefstände getrieben haben, könnten laut Berechnungen der weltweit führenden Zentralbanker zu einem sprunghaften Anstieg von Inflation und Zinsen führen und das Wachstum der Weltwirtschaft zum Stillstand bringen.

Ein von der BIZ veröffentlichtes Arbeitspapier stellte fest, dass die Ära der niedrigen Zinsen die Gesundheit von Banken, Versicherungsunternehmen und privaten Pensionsfonds beeinträchtigt habe. Der BIZ-Ausschuss für das globale Finanzsystem - unter dem Vorsitz des Gouverneurs der Reserve Bank of Australia, Philip Lowe – kommt zu dem Schluss, dass die kurzfristigen Zinsen überraschend schnell um 3 Prozentpunkte steigen könnten.

Längerfristige 10-Jahres-AnleiheRenditen würden ab etwa 2022 deutlich um 3,5 Prozentpunkte jährlich steigen. Die Modellrechnung ergab zudem, dass das Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung bis Mitte der 2020er Jahre von derzeit etwa 3 Prozent auf 0,5 Prozent fallen könnte.

Die Inflation könnte auf 4 Prozent steigen. Die in Basel stationierte BIZ wird allgemein als „Zentralbanken-Zentralbank“ bezeichnet. Sie besteht aus den 60 größten Zentralbanken der Welt und hat eine herausragende Rolle bei der Überwachung der globalen Bankenregulierung.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Deutsche Soldaten an Russlands Grenze: Ein Zeichen der Stärke für das Baltikum?
06.10.2024

Estland, Lettland und Litauen rüsten auf, auch mit deutscher Hilfe. Kann die Machtdemonstration einen weiteren Konflikt mit Russland...

DWN
Panorama
Panorama 75 Jahre DDR-Gründung: Was bleibt von damals?
06.10.2024

Vor 35 Jahren endete die DDR durch die friedliche Revolution – anders als die dramatischen Anfänge des SED-Regimes. Doch die Spuren der...

DWN
Finanzen
Finanzen Zinswende in USA und Europa: Wie Anleger sich jetzt ideal aufstellen
06.10.2024

Die Notenbanken treiben die Angst vor der Rezession um und veranlassten sie zu Zinssenkungen. Was bedeutet die Zinswende für Anleger und...

DWN
Immobilien
Immobilien Kaminofenverbot ab 2025: Neue Grenzwerte und bis zu 50.000 Euro Strafe
06.10.2024

Ab 2025 tritt ein bundesweites Immissionsschutzgesetz in Kraft, nachdem viele Kaminöfen in deutschen Haushalten entweder modernisiert oder...

DWN
Panorama
Panorama 66 Jahre und noch längst kein Ende: Was bedeutet es, heute alt zu sein?
06.10.2024

Die Generation der aktiven Senioren fährt E-Bike und trainiert im Fitnessstudio: Immer mehr Menschen in Deutschland werden deutlich älter...

DWN
Immobilien
Immobilien Immowelt-Umfrage: So viel kostet die Energiesanierung Immobilienbesitzer
06.10.2024

Laut einer Umfrage geben Immobilienbesitzer 2024 im Durchschnitt 37.000 Euro für Energiesanierungen aus. Ein stolzer Betrag, wobei mehr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Umstellung auf die E-Rechnung ab 2025: Was das für Unternehmen bedeutet
05.10.2024

Ab Januar 2025 wird sie Pflicht – die E-Rechnung. Deutsche Unternehmen sind ab dann verpflichtet, im Geschäftsverkehr mit anderen...

DWN
Politik
Politik Nato-Führungswechsel: Startet Rutte eine neue Ära?
05.10.2024

Die Suche nach einem neuen Nato-Generalsekretär dauerte länger als ursprünglich gedacht. Nun kommt es jedoch zum erwarteten Wechsel....