Sollten sich die Anzeichen für eine globale Rezession mehren, empfehlen Analysten der amerikanischen Großbank JP Morgan Chase laut Bloomberg den Kauf von US-Dollars, Singapur-Dollars, Franken und Yen. Den Bestand an Währungen der Schwellenländer empfehlen sie abzubauen.
Zu ihrer Einschätzung gelangten die Analysten, nachdem sie die Performances unterschiedlicher Währungen im Laufe der fünf letzten Rezessionen untersucht hatten. Danach steht der Franken derzeit relativ niedrig und dürfte als traditionelle Fluchtwährung seinen Wert im Fall einer Krise stark verbessern. Der US-Dollar wird seine jüngsten Wertgewinne ausweiten. Der Yen ist derzeit unterbewertet. Der Kauf des Singapur-Dollars wirft zwar geringere Gewinne ab als der Kauf der anderen drei Währungen, lohnt sich aber dennoch, nicht zuletzt, um das Risiko breiter zu streuen.
Von allen G10-Währungen (US-Dollar, Euro, Pfund, Yen, Australischer Dollar, Neuseeländischer Dollar, Kanadischer Dollar, Franken, Norwegische Krone, Schwedische Krone) hat der Neuseeländische Dollar zu Rezessionszeiten die schlechteste Performance hingelegt. Er verlor während jeder Krise rund sieben bis acht Prozent.
Die Währungen der Schwellenländer seien laut der Analysten besonders anfällig. Sie hätten in Krisenzeiten durchschnittlich 17 Prozent ihres Wertes verloren.