Finanzen

Führende Ökonomen erwarten das Aus für Bitcoin

Lesezeit: 3 min
10.07.2018 22:49
Nach Ansicht von Ökonomen werden anonyme Währungen wie Bitcoin die zu erwartenden Regulierungen nicht überleben.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

TOP-Meldung

Führende Ökonomen erwarten, dass Bitcoin an Regulierung scheitert

Drei führende amerikanische Ökonomen erwarten, dass Bitcoin (BTC) nicht überleben wird. In einem Interview mit Financial News sagten Joseph Stiglitz, Kenneth Rogoff und Nouriel Roubini, dass Bitcoin als Währung versagt. Sie bemängelten unter anderem das Fehlen von intrinsischem Wert und die Preisvolatilität der Kryptowährung.

Stiglitz, Nobelpreisträger und Professor an der Columbia University, kritisierte insbesondere Bitcoins Anonymität, die seiner Meinung nach der Idee widerspricht, ein "transparentes Bankensystem" zu schaffen. Laut dem Ökonomen ermöglichen Kryptowährungen wie Bitcoin "ruchlose Aktivitäten", die "keine Regierung zulassen kann". Die globalen Finanzaufsichtsbehörden handelten noch nicht strenger, weil der Kryptomarkt immer noch relativ klein sei.

Rogoff - der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Professor an der Harvard-Universität sowie ein Profi-Schachspieler - wiederholte seine kritische Haltung gegenüber Bitcoin und sagte, dass die größte Kryptowährung in zehn Jahren so niedrig wie 100 Dollar sein werde. Er warnte, dass die "Mächtigen" sich um "anonyme Transaktionen" kümmern werden.

Roubini, der NYU-Ökonom, auch bekannt als "Dr. Doom" für seine Vorhersage der Finanzkrise im Jahr 2008, sagte, dass Bitcoin keine der Eigenschaften von Geld erfüllt. Zudem kritisierte er Bitcoins Volatilität und sagte, dass Bitcoin nicht einmal bei Bitcoin-Konferenzen akzeptiert wird. Er fragte, wie etwas, das innerhalb eines Tages 20% fällt und dann wieder 20% steigt, ein stabiler Wertspeicher sein könne.

Weitere Meldungen

Studie: Krypto könnte in 10 Jahren zum wichtigsten Zahlungsmittel werden

  • Eine neue Studie hat herausgefunden, dass Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) das Potenzial haben, ein gängiges Zahlungsmittel zu werden und bereits eines der drei Hauptkriterien des Geldes erfüllen.
  • Laut der Studie müssen Bitcoin und andere Kryptowährungen sechs Hauptprobleme lösen, um diese Anforderungen zu erfüllen: Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit, Regulierung, Volatilität, Anreize und Datenschutz.
  • Der Managing Director von eToro sagte, dass die erste E-Mail 1971 gesendet wurde und dass es etwa drei Jahrzehnte dauerte, "um mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche alltäglich zu werden".

Südkoreas Banken halten 1,79 Milliarden Dollar in Kryptowährungen

  • Das Kryptowährungsportfolio der südkoreanischen Banken hat einen relativ geringen Anteil an ihren gesamten Anlageklassen in Höhe von 1,79 Mrd. USD (2 Billionen KRW), wie Daten der Bank of Korea (BOK) vom 31. Dezember 2017 zeigen.
  • Koreanische Banken zeigen wenig Interesse an Investitionen in digitale Währungen, obwohl der Bitcoin- und Kryptowährungszins vor allem im letzten Quartal 2017 stark gestiegen ist.
  • "Die Menge an Krypto-Investments ist im Vergleich zu anderen Aktienmärkten nicht besonders hoch, und die Risiken lokaler Finanzinstitute für mögliche Risiken digitaler Assets sind unbedeutend", so der BOK-Bericht.

Krypto-Plattform Monaco kauft den Domain-Namen Crypto.com

  • Im Gegenzug hat sich der Anbieter von Krypto-Wallets Monaco in "Crypto.com" umbenannt.
  • Laut Insider Niko Younts - Besitzer von über 1.000 krypto-bezogenen Domainnamen - könnten die Kosten der Domain zwischen 5 und 10 Millionen Dollar liegen.
  • Vor dieser Transaktion waren Btc.com (das im Jahr 2014 für 1,1 Millionen US-Dollar verkauft wurde) und Eth.com (das im Oktober 2017 für 2 Millionen US-Dollar verkauft wurde) die teuersten verkauften Blockchain- und Krypto-Domain-Namen.

Dezentrale Krypto-Börse Bancor gehackt, 12 Millionen Dollar in Ether gestohlen

  • In einer Stellungnahme erklärte Bancor, eine dezentrale Börse, dass eine Sicherheitslücke ausgenutzt wurde, um 24.984 ETH (ca. 12 Mio. USD), NPXS im Wert von 1 Mio. USD und BNT im Wert von 10 Mio. USD zu stehlen.
  • Die Brieftasche hat Ethereum und ERC-20 Tokens NPXS und BNT abgehoben.
  • Die gestohlenen BNT wurden seitdem eingefroren, indem ein Mechanismus verwendet wurde, der in das Bancor-Protokoll eingebaut ist.

CBOE stellt Antrag auf Bitcoin-basierten Börsenfonds

  • Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) hat bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag auf einen börsennotierten Exchange Traded Fund (ETF) gestellt.
  • Das Anlageziel des Fonds besteht darin, dass "die Anteile die Wertentwicklung des Bitcoin-Preises widerspiegeln, abzüglich der Ausgaben des Fonds".
  • Der Fonds beabsichtigt, dieses Ziel zu erreichen, indem er im Wesentlichen sein gesamtes Vermögen in Bitcoin investiert, die hauptsächlich an außerbörslichen Märkten (OTC) gehandelt werden, kann aber auch in Bitcoins investieren, die an nationalen und internationalen Bitcoin-Börsen gehandelt werden".

Meldungen vom 06.07.

Meldungen vom 05.07.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Panorama
Panorama Amokfahrt von Magdeburg: Trauer, Entsetzen und offene Fragen halten Deutschland in Atem
22.12.2024

Fünf Menschen sind tot, 200 verletzt: Nach der folgenschweren Fahrt mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt sich die...

DWN
Politik
Politik Donald Trump hofft: Elon Musk übernimmt (noch) nicht die US-Präsidentschaft
22.12.2024

Kritiker nennen den Tech-Milliardär süffisant «Präsident Musk». Donald Trump stellt klar, wer das Sagen hat - bestreitet aber auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: Asyl-Rekordhoch in Deutschland und die illegale Migration an den Grenzen geht ungebremst weiter
22.12.2024

In Deutschland leben fast 3,5 Millionen Geflüchtete, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis zu Geduldeten. Das ist ein neuer...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...