Politik

IS tötet dutzende Soldaten der syrischen Armee

Lesezeit: 1 min
12.07.2018 00:03
Im Süden Syriens hat die Terror-Miliz IS einen Anschlag auf die syrische Armee ausgeführt. Dabei starben 35 Soldaten.
IS tötet dutzende Soldaten der syrischen Armee

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Khalid ibn al-Walid-Armee, ein Ableger der Terror-Miliz IS, hat am Dienstag im Süden Syriens 35 syrische Soldaten getötet und 15 weitere verletzt. Das berichtet die israelische Zeitung Israel Hayom. Nach Angaben des Blatts war der Angriff ein Selbstmordanschlag und ereignete sich in der Stadt Zaizun, weniger als 14 Kilometer von der israelischen Grenze entfernt. Quellen der Terror-Miliz behaupteten, dass es ihnen gelungen sei, explosives Material unter syrischen und russischen Militärfahrzeugen anzubringen, die entlang der jordanischen Grenze nach Israel vorrückten, so Arutz Sheva.

Israel Hayom wörtlich: „In einer bisher noch nie dagewesenen Erklärung übernahm der IS die Verantwortung für den Angriff der Khalid ibn al-Walid-Armee und bezeichnete Südsyrien als ’Provinz Horan im Islamischen Staat’.”

Die syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA bestätigte den Angriff. Über die Anzahl der getöteten Soldaten machte SANA keine Angaben. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass bei dem Angriff keine russischen Soldaten getötet wurden. „In der Provinz Daraa und in ganz Syrien gab es keine Verluste unter russischen Soldaten”, zitiert die Tass das russische Verteidigungsministerium.

Unterdessen griffen Mitglieder der Organisation im Bezirk a-Sawdiya östlich von Damaskus eine Reihe von gepanzerten Fahrzeugen und Panzern an und töteten eine unbekannte Anzahl von Soldaten.

In den vergangenen Wochen ist es dem syrischen Regime gelungen, große Teile der Provinz Daraa zu übernehmen, nachdem Söldnergruppen Kapitulationsabkommen unterzeichnet und sich aus dem Gebiet zurückgezogen hatten.

Gemäß der UN-Resolution 1822 (2008) haben die Vereinten Nationen im Jahr 2017 Sanktionen gegen die „Khalid ibn al-Walid-Armee” verhängt. Die Gruppe soll in Verbindung mit der Terror-Miliz ISIS stehen. Die „Khalid ibn al-Walid-Armee” wurde im Februar 2015 gegründet, so die UN. Damals verkündete die Gruppe, eine Scharia-Stadt in Daraa errichten zu wollen. Im Mai 2015 schloss sie sich ISIS an und nahm weitere Terror-Gruppen in ihre Ränge auf. Die UN wörtlich: „Die Khalid ibn al-Walid-Armee ist mit Kleinwaffen, schwergewichtigen Maschinengewehren, Panzerabwehrgranatenwerfern, Panzerabwehrlenkwaffen, Mörsern, einschließlich improvisierter Raketen, Artilleriewaffen und mehreren Raketensystemen der Klasse BM-21, mehr als zehn Panzern und Passagier- und Fracht-Geländewagen ausgerüstet.”

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...

DWN
Finanzen
Finanzen Financial Times: Trotz Sanktionen zahlen europäische Banken hohe Steuern an Russland
30.04.2024

Trotz EU-Sanktionen zahlen europäische Banken wie Raiffeisen und Deutsche Bank hohe Steuern an Russland – politische und wirtschaftliche...