Technologie

Türkei baut ersten Schlepper mit Batterie-Antrieb

Lesezeit: 1 min
27.08.2018 17:19
Die Türkei baut den ersten batteriebetriebenen Schlepper.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die türkische Werft „Navket Naval Technologies“ baut den weltweit ersten Hafenschlepper, der mit Elektro-Batterien betrieben wird. Das meldet der Online-Dienst „Ship Technology“. Die Batterien haben eine Speicherkapazität von 1500 Kilowattstunden und liefern die Energie für zwei Antriebsmotoren von Siemens. Produziert werden sie vom 2009 gegründeten kanadischen Hersteller Corvus „Energy“, dem weltweit größten Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien für die Schifffahrt.

Die zivile Schifffahrt mit ihren Dieselmotoren gilt als einer der größten Luftverschmutzer. In den letzten Jahren sind mehrere internationale Abkommen getroffen worden, die den Schadstoffausstoß von Schiffsmotoren in Zukunft begrenzen sollen. Darüber hinaus stellt der Treibstoff für Reedereien einen hohen Kostenfaktor dar. Deshalb werden neu gebaute kleinere Schiffe – vor allem Ausflugsboote, Arbeitsschiffe und kleine Frachtschiffe – zunehmend mit Elektro-Antrieb ausgerüstet. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Elektro-Mobilität in der Schifffahrt stark zunehmen wird, auch bei Großschiffen.Das britische Marktforschungs-Unternehmen IDTechEx prognostiziert, dass der Markt für hybride und vollelektrische Schiffe im Jahr 2027 mindestens 20 Milliarden Dollar umfassen wird. Eine norwegische Werft baut bereits Fähren, die ausschließlich mit Batterien angetrieben werden.

Der von Navket Naval gebaute Elektro-Schlepper soll vor allem im Hafen von Istanbul eingesetzt werden. Er verfügt über eine Zugkraft von 30 Tonnen.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Fed setzt mit US-Zinsentscheid deutliches Zeichen: Aktien-Kurse ziehen an
18.09.2024

Die US-Notenbank hat eine neue Phase in ihrer Geldpolitik eingeläutet. Fed-Chef Jerome Powell senkte den Leitzins um gleich einen halben...

DWN
Immobilien
Immobilien Ist jetzt ein attraktiver Zeitpunkt für den Immobilien-Kauf?
18.09.2024

Nach dem Zinsschock im September 2021 sind die Hypothekenzinsen dieses Jahr gefallen. Wenn man auf den online Immobilienportalen unterwegs...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krankheitsausfälle auf Rekordniveau: Die Kosten explodieren
18.09.2024

Der Krankenstand in Deutschland ist auf Rekordniveau und kostet die Arbeitgeber viele Milliarden Euro. Die Kosten für den Arbeitsausfall...

DWN
Politik
Politik Nicht vom Kreml bekommen: Millionenspender des BSW haben „Geld verdient“
18.09.2024

Ein Ehepaar hat dem Bündnis Sahra Wagenknecht mehr als fünf Millionen Euro gespendet. Nun gibt es Auskunft über die Herkunft des Geldes.

DWN
Politik
Politik Knapp zwei Millionen Menschen in Europa von Unwettern betroffen
18.09.2024

Seit Tagen kämpfen Menschen in Mittel- und Osteuropa mit Extremwetter. Jetzt beschäftigt sich das Europaparlament in Straßburg mit den...

DWN
Politik
Politik Fake News: Ein Bürgerrat erarbeitet Maßnahmen - auch „Correctiv“ spielt eine Rolle
18.09.2024

Ein Bürgerrat hat Maßnahmen gegen Fake News erarbeitet – im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. So solle eine KI entscheiden, was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Sanierung bei der Bahn soll Pünktlichkeit bis zum Jahr 2027 steigern
18.09.2024

An Problemen mangelt es bei der Deutschen Bahn nicht – die Züge fahren nicht pünktlich, die Infrastruktur ist marode und auch die...

DWN
Politik
Politik K wie Kanzlerwahl: Die drei Fragezeichen der Berliner Politik
18.09.2024

Die Union hat sich entschieden, jetzt richtet sich der Blick auf die anderen K-Fragen. Wird aus dem Kanzler auch wieder ein Kandidat? Wann...