Politik

Syrien und Russland kappen Versorgungslinie des IS

Die syrisch-russische Koalition hat am Montag die Versorgungslinie des IS im südsyrischen Yarmouk-Becken gekappt. Zudem wurde die Stadt al-Shajara zurückerobert.
31.07.2018 15:41
Lesezeit: 1 min

Die syrische Armee (SAA) hat am Montag die Stadt al-Shajara im Yarmouk-Becken von der Terror-Miliz IS zurückerobert. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet, dass Armeeeinheiten in die Stadt al-Shajara in der nordwestlichen Landschaft von Daraa aus der Richtung des Dorfes Abdin im Südwesten der Stadt und Tal Ghitar und Ayn Ghazala im Osten und Nordosten vorgestoßen seien, um Verbände des IS zu eliminieren. Nach dem Eindringen in die Stadt fanden die Verbände der SAA Feldkrankenhäuser, Munitionslager und Gefängnisse der terroristischen Organisation vor. Zudem fanden sie Telekommunikationsgeräte, saudische, jordanische und kuwaitische Medikamente und jordanische Telekommunikationsleitungen.

Aktuell finden Operationen auf der Achse der Dörfer Beit Ara, Ma'aryia und al-Qasir statt, die als letzte Bastionen des IS im Yarmouk-Becken dienen. Eine Reihe von IS-Kämpfern seien in das Hai-Tal geflohen. Der SAA ist es zudem gelungen, die Versorgungslinie des IS in das Yarmouk-Becken zu kappen. Der Guardian bestätigt die erfolgreiche Operation der SAA und fügt hinzu, dass die SAA von der russischen Luftwaffe unterstützt wurde. Zuvor hatte der IS 20 Frauen und Mädchen entführt. Die Terror-Miliz drohte damit, dass die Geiseln hingerichtet werden, falls die SAA ihre Operation nicht unverzüglich stoppe.

Die Haaretz führt aus, dass die SAA erstmals seit sieben Jahren die Kontrolle über das Grenzgebiet zu den Golan-Höhen unter Kontrolle gebracht habe. Die Militärkampagne gegen den IS an den Golan-Höhen habe sechs Wochen gedauert. Der türkische Sender Ulusal Kanal veröffentlichte ein Video von der Operation der SAA gegen den IS. Nach Informationen von DEBKAfile ist die Schlacht um das Yarmouk-Becken noch nicht beendet. Es stimme zwar, dass etwa 1.000 Kämpfer der Khalid Bin Walid-Armee, die mit dem IS verbunden seien, keine Chance gegen den Ansturm der syrisch-russischen Offensive gehabt hätten. Allerdings würde der IS noch an der syrisch-israelisch-jordanischen Grenzkreuzung ein Gebiet von 50 Quadratkilometer kontrollieren. Dort seien die IS-Kämpfer mit Boden-Boden-Raketen ausgerüstet.

 

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