Mehrere Hedgefonds haben im laufenden Monat Wetten gegen die Aktien von Deutscher Bank, Commerzbank und Aareal Bank gesetzt. Dies geht aus Daten des Bundesanzeigers hervor.
Alle Leerverkaufspositionen, welche 0,5 Prozent oder mehr aller ausstehenden Aktien eines Unternehmens betreffen, müssen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Bei Leerverkaufspositionen leihen sich Spekulanten Aktien, welche sie sofort verkaufen. Spekuliert wird darauf, dass der Aktienkurs des Unternehmens fällt und die Aktien bis zum vereinbarten Rückgabetermin an den Verleiher zu einem günstigeren Preis gekauft werden können. Die Differenz streichen die Investoren dann als Gewinn ein.
Am Freitag eröffnete der Hedgefonds Millennium International Management LP eine Wette auf sinkende Aktienkurse der Deutschen Bank im Umfang von 0,5 Prozent der ausstehenden Aktien, wie aus Daten des Bundesanzeigers hervorgeht. Es war die erste Wette des Hedgefonds, welche veröffentlicht wurde.
Ebenfalls am Freitag baute der Hedgefonds Blackrock eine Leerverkaufsposition von 0,77 Prozent bei der Aareal Bank auf. Es war das vierte Mal seit Juli, dass Blackrock gegen die Aareal Bank wettete.
Am 23. August hatte WorldQuant LLC Leerverkaufspositionen gegen die Aareal Bank im Volumen von 0,8 Prozent aller ausstehenden Aktien aufgebaut. Es war das vierte Mal seit Mitte August, dass das Unternehmen gegen die Bank wettete.
AQR Capital Management, LLC spekulierte am 23. August mit 1,79 Prozent der ausstehenden Aktien gegen den Kurs der Commerzbank-Aktie. AQR baute in der Vergangenheit zahlreiche Positionen gegen die Commerzbank auf.
Am 22. August baute Old Mutual Global Investors (UK) Limited eine Leerverkaufsposition gegen die Aareal Bank im Volumen von 0,61 Prozent der ausstehenden Aktien auf.
AQR Capital Management wettete am 17. August mit 3,01 Prozent der ausstehenden Aktien gegen die Deutsche Bank. Der Fonds spekuliert seit Langem auf Aktienkursverluste der Deutschen Bank. Am selben Tag eröffnete GSA Capital Partners LLP Leerverkaufspositionen gegen die Aareal Bank im Umfang von 0,67 Prozent.
Am 15. August wettete Marshall Wace LLP im Umfang von 1,4 Prozent der ausstehenden Aktien gegen die Deutsche Bank. Marshall Wace wettet seit Langem gegen die Bank.