Politik

Heftige Explosionen auf Flughafen bei Damaskus

Auf einem Militärflughafen nahe Damaskus ist es in der Nacht zu heftigen Explosionen gekommen.
02.09.2018 07:40
Lesezeit: 1 min

Mehrere heftigen Explosionen haben in der Nacht zum Sonntag den Militärflughafen vonm Mazzeh nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus erschüttert. Britische Militärkreise lancierten über die Nachrichtenagentur AFP die Spekulation über einen israelischen Luftangriff. Auch die russischen Staatsmedien erwähnen diese Möglichkeit. Die Times of Israel berichtet unter Berufung auf libanesische Quellen, dass Syrien Luftabwehrraketen abgefeuert haben soll. Die Zeitung schreibt, die Explosionen hätten sich ereignet, während sich Beamte des US-Außenministeriums zu Beratungen mit israelischen Offiziellen über Syrien in Israel aufgehalten hätten.

Die syrische Nachrichtenagentur SANA nennt dagegen einen Kurzschluss in einem Munitionsdepot auf dem Stützpunkt als Ursache.

In den vergangenen Jahren hatte Israel wiederholt Angriffe auf Ziele in Syrien geflogen. Meist richteten sich diese gegen Waffenlieferungen für die schiitische Hisbollah-Miliz, aber auch gegen iranische und syrische Stützpunkte. In der Regel bekennt sich Israel nicht dazu.

Syrien und Russland wollen in den kommenden Tagen die letzte Söldner-Bastion bei Idlib angreifen. Mehrere westliche Mächte haben Russland und Syrien vor diesem Schritt gewarnt.

Die USA würden einen möglichen Angriff der syrischen Armee auf Idlib "als Eskalation des Konfliktes" werten, schreibt Reuters. "Die USA betrachten dies als eine Verschärfung des ohnehin gefährlichen Konfliktes", hatte US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag auf Twitter geschrieben. Er warf dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zudem vor, den "Angriff Syriens und Russlands" zu verteidigen. Dieser hatte gesagt, die syrische Regierung habe das Recht, "Terroristen" aus Idlib zu vertreiben. Zuvor hatte er die letzte verbliebene Rebellenenklave als "eiterndes Geschwür" bezeichnet, das "liquidiert" werden müsse.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...