Technologie

Chinas Zentralbank testet Blockchain-Handelsplattform

Die Blockchain-basierte Plattform erleichtert Handels- und Finanzierungstätigkeiten sowie deren Regulierung und Kontrolle.
06.09.2018 00:28
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Chinas Zentralbank führt Blockchain-basierte Handelsplattform in die Testphase

Die People's Bank of China (PBoC) hat offiziell die Testphase einer Blockchain-Trade-Finance-Plattform gestartet, berichtet Shanghai Securities News. Die Shenzhen Central Sub-Filiale der Zentralbank der Volksrepublik China ist früher als geplant in die Erprobungsphase der sogenannten "Bay Area Trade Finance Blockchain Platform" eingetreten.

Die Plattform ist auf die Durchführung von Handels- und Finanzierungstätigkeiten wie Debitoren- und Handelsfinanzierungen ausgerichtet. Gleichzeitig bietet sie ein Regulierungssystem für Handelsfinanzierungen, um eine Echtzeitüberwachung verschiedener Finanzaktivitäten zu ermöglichen.

Die Plattform plant ein "offenes Finanz- und Handels-Ökosystem ausgehend von der Guangdong, Hong Kong und Macau Bay Area". Zu den an der Plattform beteiligten Organisationen gehören die Bank of China, die China Construction Bank, die China Merchants Bank, die Ping An Bank, die Standard Chartered Bank und BYD.

Der Bericht besagt, dass die Plattform "den Banken helfen kann, Authentizitätsprüfungen durchzuführen, Geschäftskosten zu reduzieren, die Geschäftseffizienz zu verbessern, Geschäftsrisiken vorzubeugen und zu kontrollieren" sowie die Aufsichtsbehörden zu unterstützen und den Informationsaustausch zwischen den Abteilungen zu stärken.

Chinas Zentralbank startet Testphase für Blockchain zur Handelsfinanzierung

  • Eine Blockchain-Trade-Finance-Plattform, die von der chinesischen Zentralbank angeführt wird, ist vor einer offiziellen Einführung in die Testphase eingetreten.
  • Die erste Phase der sogenannten Bay Area Trade Finance Blockchain-Plattform wird bereits in Finanzinstituten in der südlichen Stadt Shenzhen eingesetzt und befindet sich derzeit in der Endphase.
  • Die Bay Area in Südchina ist eine wirtschaftliche Entwicklungszone, die aus Großstädten entlang des Pearl River und den Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macao besteht.

Weitere Meldungen

Blockchain-Startup von Deloitte-Veteranen stellt Lieferketten-Plattform vor

  • Ein Blockchain-Startup unter Leitung einer Gruppe ehemaliger Deloitte-Mitarbeiter startet eine neue Lieferketten-Plattform.
  • Was die Technologie betrifft, wird SUKU sowohl die Ethereum- als auch die Quorum-Blockchain nutzen.
  • Ein begleitender SUKU-Token wird verwendet, um die Partner der Plattform zu belohnen und als Grundlage für einen Anreizmechanismus zu dienen.

British Maritime Society nutzt Blockchain zur Schiffsregistrierung

  • Die britische maritime Klassifikationsgesellschaft Lloyd's Register hat eine Prototyp-Blockchain-Plattform entwickelt, die eine effizientere Schiffsregistrierung ermöglichen soll, teilte die Organisation am Dienstag mit.
  • Lloyd's verwendet sein Register, das erstmals 1764 erstellt wurde, um Informationen über den Zustand eines Schiffs zu erfassen, die Händler und Versicherer dann verwenden können, wenn sie bestimmen, ob sie ein Schiff versichern oder chartern sollen.
  • Sie hat diese Daten jetzt in das Prototypregister eingetragen, das in Zusammenarbeit mit der Entwicklungsfirma Applied Blockchain erstellt wurde, und wird diese Woche auf der internationalen Seemesse SMM vorführen.

Meldungen vom 04.09.

Meldungen vom 03.09.

Meldungen vom 02.09.

Meldungen vom 01.09.

Mehr Themen finden Sie im Blockchain-Monitor der DWN.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...