Technologie

US-Armee kann Menschen auch ohne GPS aufspüren

Lesezeit: 1 min
11.10.2018 22:54
Die US-Armee hat einen komplexen Algorithmus entwickelt, der versprengte Soldaten aufspürt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Forschungseinrichtung der US-Armee, das „United States Army Research Laboratory“ (ARL) hat einen Algorithmus entwickelt, der sowohl versprengte menschliche Soldaten als auch im Einsatz verloren gegangene Roboter aufspürt. Der Algorithmus verwendet dafür ausgeklügelte statistische Analyseverfahren und nimmt hochkomplexe Berechnungen vor. Dadurch ist er in der Lage, den Aufenthaltsort eines Soldaten beziehungsweise eines Roboters zu lokalisieren, selbst wenn die von ihnen abgesandten Signale äußerst verzerrt und nur teilweise empfangbar sind.

Der Entwicklung des Algorithmus sei notwendig gewesen, weil herkömmliches GPS, wie es im zivilen Bereich benutzt wird, im Kampfeinsatz häufig nicht ausreichend sei, sagen die beiden ARL-Forscher Gunjan Verma und Fikadu Dagefu. Häufig hielten sich die Soldaten in einem Terrain auf, dessen Beschaffenheit GPS-Strahlen behindere. Außerdem könnte die für GPS notwendige Infrastruktur, beispielsweise Satelliten, durch den Feind zerstört worden sein.

Die Forschungseinrichtung der US-Armee mit Sitz in Adelphi (US-Bundesstaat Maryland) wurde 1820 gegründet – damals beschäftigte sich sie sich unter anderem mit der Entwicklung wasserfester Papier-Patronen. Heute betreibt die Organisation Forschung im Hochtechnologie-Bereich, verfügt über ein Budget von mehr als 1,8 Milliarden Dollar und beschäftigt mehr als 3.000 Angestellte. Die Arbeiten mehrerer diesjähriger Nobelpreis-Gewinner wurde von der ARL finanziert.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...