Weltwirtschaft

Keine Abnehmer: LNG-Tanker kreuzen vor Singapur

Lesezeit: 1 min
30.10.2018 00:07
In den Gewässern Singapurs und Malaysias befindet sich seit etwa zwei Wochen eine Flotte aus LNG-Tankern. Sie finden keine Abnehmer für ihr Flüssigerdgas.
Keine Abnehmer: LNG-Tanker kreuzen vor Singapur

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Eine Flotte von einem halben Dutzend LNG-Tankern bewegt sich seit etwa zwei Wochen in den Gewässern Singapurs und Malaysias, da die Winternachfrage in Asien schwächer ausgefallen ist als ursprünglich erwartet wurde.

Die Schiffe transportieren zusammen etwa eine Million Kubikmeter LNG im Wert von mehr als 200 Millionen US-Dollar zu aktuellen Spotmarktpreisen, meldet der englischsprachige Dienst von Reuters.

Der Tanker Adam-LNG befördert 164.000 Kubikmeter LNG, das aus dem russischen Projekt "Arctic Jamal" stammt. Die Daten von Refinitiv Eikon zeigen, dass das Ziel der Fracht noch nicht angegeben wurde.

In Japan wird die LNG-Nachfrage im Winter aufgrund der hohen Temperaturen niedriger ausfallen. Die Japan Meteorological Agency und das australische Bureau of Meteorology gaben beide an, dass es im aktuellen Monat eine 70-prozentige Chance gebe, dass ein El-Nino-Wettermuster entstehen könnte, was ungewöhnlich warme Winter in der nördlichen Hemisphäre verursachen würde.

Japan ist der weltweit größte LNG-Importeur, aber seine Käufe könnten ebenfalls fallen, wenn Kernkraftwerke, die nach der Reaktorkernschmelze 2011 in Fukushima stillgelegt wurden, wieder in Betrieb genommen werden.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...