Politik

NRW-Ministerpräsident Laschet will nicht Merkel-Nachfolger werden

Lesezeit: 1 min
31.10.2018 16:21
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet will nicht für das Amt des CDU-Bundesvorsitzenden kandidieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Er halte das Amt des Ministerpräsidenten bei der jetzt geplanten Trennung von Kanzleramt und Parteivorsitz nicht mit dem Posten des CDU-Chefs vereinbar, sagte Laschet am Mittwoch in Düsseldorf. Die von ihm geführte schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf verstehe sich zudem als Gegenmodell zur großen Koalition in Berlin, "sowohl im Inhalt als auch im Stil". "Dieses will ich nicht für ein Parteiamt gefährden", sagte Laschet. Zu einer möglichen Kanzlerkandidatur wollte er sich nicht äußern - diese Frage stelle sich aktuell nicht. Kanzlerin Angela Merkel habe erklärt, bis 2021 bleiben zu wollen. Im Falle anderer Konstellationen in Berlin abseits der großen Koalition müsse indes neu nachgedacht werden. Laschet war in Medienberichten als Kanzler einer möglichen Jamaika-Koalition ins Spiel gebracht worden.

Der CDU-Politiker schloss sich zudem Rufen aus seiner Partei nach Regionalkonferenzen an, damit sich die Kandidaten für den CDU-Vorsitz der Basis vorstellen können. Er habe solche Formate vorgeschlagen. Auch sollten die NRW-Delegierten die Möglichkeit haben, mit den Bewerbern zu diskutieren. "Der Wettbewerb der Bewerber beginnt jetzt erst", sagte Laschet. Die NRW-CDU als größter Landesverband wolle "alles tun, dass das in einem fairen Verfahren abläuft". Die beiden Kandidaten Jens Spahn und Friedrich Merz stammen aus NRW. Auch Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer tritt für die Nachfolge von Merkel an der Partei-Spitze an.


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuerreform 2025: Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen?
08.10.2024

Millionen Haushalte müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen und es gibt bei der Grundsteuer auf Immobilien große Unterschiede. Je...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China verhängt Anti-Dumping-Maßnahmen auf EU-Brandy
08.10.2024

China hat vorläufige Anti-Dumping-Maßnahmen gegen europäischen Branntwein (Brandy) verhängt. Hintergrund ist der andauernde...

DWN
Finanzen
Finanzen DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten dämpfen Zinssenkungshoffnungen – Chinainvestoren jubeln
08.10.2024

Es bleiben spannende Zeiten: In den USA dürfte die Zeit der großen Zinsschritte bereits wieder vorbei sein, China könnte die Talsohle...

DWN
Politik
Politik Nahost-Konflikt: Steinmeier sieht Deutschland in einem Spannungsfeld wegen Hamas
08.10.2024

Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bewertet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Situation in Deutschland als...

DWN
Politik
Politik Ungarn fordert Ausstieg aus EU-Asylregeln - Konflikt mit Brüssel
08.10.2024

Ungarn hat in einem Brief an die EU-Kommission offiziell gefordert, aus den bestehenden EU-Asylregeln auszusteigen. Der ungarische...

DWN
Politik
Politik AfD-Verbotsantrag? Ex-SPD-Chef Gabriel favorisiert ein anderes Vorgehen
08.10.2024

Soll der Bundestag einen AfD-Verbotsantrag vor das Bundesverfassungsgericht bringen? Die Meinungen über diesen parteiübergreifenden...

DWN
Politik
Politik Ramstein-Treffen: Selenskyj fordert mehr Waffen und will Siegesplan präsentieren
08.10.2024

Vor dem anstehenden Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten des...

DWN
Politik
Politik Migrationsabkommen gegen den Fachkräftemangel: Wer profitiert wirklich?
08.10.2024

Das jüngst unterzeichnete Migrationsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Kenia soll für beide Länder gewinnbringend sein. Doch was...