Politik

Spekulation: EU einigt sich mit Großbritannien über Finanz-Branche

Lesezeit: 1 min
01.11.2018 11:34
Die EU und Großbritannien sollen sich auf eine Lösung für die Finanz-Branche geeinigt haben.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Die Europäische Union (EU) und Großbritannien haben sich Reuters zufolge darauf geeinigt, dass die britische Finanzindustrie einen gewissen Zugang zum EU-Markt erhalten soll. Es gebe Fortschritte, sagte der Insider. Die Übereinkunft hinsichtlich der Finanzindustrie basiere auf dem in der EU existierenden Equivalenz-System.

Zuvor hatte die "Times" gemeldet, die Einigung sehe vor, dass britische Finanzdienstleister nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU weiterhin Zugang zu den europäischen Märkten hätten. Die Regulierung der Finanzbranche in Großbritannien müsse sich dafür aber an den EU-Vorgaben orientieren.

Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Vehandlungen haben das Pfund am Donnerstag angeschoben. Die Währung des Vereinigten Königreichs kletterte in der Spitze um 0,9 Prozent auf 1,2883 Dollar. Einem Zeitungsbericht zufolge sind Großbritannien und die Europäische Union bei ihren Gesprächen einen Schritt weitergekommen. Premierministerin Theresa May habe mit der EU eine vorläufige Vereinbarung für Finanzdienstleistungen erzielt, berichtete die "The Times" unter Berufung auf Regierungskreise.

"In Sachen Brexit gibt es endlich Fortschritte", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Sollte tatsächlich noch im November ein Deal geschlossen werden, wären die Börsen eine große Sorge los." In den vergangenen drei Wochen hatte das Pfund wegen der Furcht vor einem ungeordneten Ausstieg Großbritanniens aus der EU gut drei Prozent an Wert verloren.

Großbritannien will die EU Ende März 2019 verlassen. Größter Streitpunkt bei den Verhandlungen ist nach wie vor die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitgliedsstaat Irland und der britischen Provinz Nordirland.


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Politik
Politik US-Präsidentschafts-Duell: Harris und Trump schenken sich nichts, Superstar Taylor Swift unterstützt Harris
11.09.2024

Es ist das erste Aufeinandertreffen von Kamala Harris und Donald Trump - und ein Schlüsselmoment im US-Wahlkampf. Auf der Bühne schenken...

DWN
Politik
Politik Machtdemonstration: Russlands Kriegsflotte startet Marineübung "Ozean 2024"
11.09.2024

Mehr als 400 Kriegsschiffe und 90.000 Angehörige der verschiedenen Flotten nehmen an Russlands großem Marine-Manöver „Ozean-2024“...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau bei Northvolt: Batteriehersteller muss Jobs streichen - Habecks Ansiedlungserfolg in Gefahr
11.09.2024

Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt zieht die Kostenbremse und hat diese Woche Stellenabbau angekündigt. Zunächst...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn-Erhöhung auf 15 Euro: der letzte Strohhalm der SPD?
10.09.2024

Politisierung des Mindestlohnes: Wie hoch soll die gesetzliche Lohnuntergrenze künftig sein? Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat klare...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krise der Autoindustrie: BMW senkt Gewinnprognose deutlich
10.09.2024

In China läuft das Geschäft schwächer als erwartet - und jetzt kommt noch ein Problem mit zugelieferten Bremsen in 1,5 Millionen Autos...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2025: Die kuriosen Pläne der Ampel mit „Hoffnungsposten“
10.09.2024

Zum Start der Haushaltswoche hat die Ampel-Regierung ihre Ratlosigkeit bewiesen. Noch immer klafft eine große Lücke im Entwurf für den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gebundenes Vermögen: Hunderte Unternehmen warten vorm Bundestag auf neue Rechtsform
10.09.2024

Sinnbildlich steht die Aktion „Warteschlange“ für die Situation der Unternehmer im Land: Sie warten händeringend auf eine neue...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Rohstoffreichtum: Wieso Russland nur ein Schwellenland bleibt
10.09.2024

Russland ist eine absolute Rohstoffmacht, aber ökonomisch unterentwickelt. Ursächlich sind nicht Sanktionen oder andere externe Effekte,...