Politik

Chinesische Konsumgüter-Industrie steckt in schwerer Krise

Lesezeit: 1 min
02.11.2018 17:10
Die chinesische Konsumgüter-Industrie steckt in der Krise.

Mehr zum Thema:  
China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  

Die erfolgsverwöhnte chinesische Konsumgüter-Industrie steckt in einer ausgemachten Krise. Wie Bloomberg berichtet, verlor der Hersteller von Edel-Spirituosen „Moutai“ innerhalb von sechs Tagen 30 Milliarden Dollar an Börsenwert. Seit Juni dieses Jahres haben die Hersteller von Konsumgütern mehr als 300 Milliarden Dollar Wertverlust hinnehmen müssen. Der Aktienindex CSI 300, der die Kursentwicklung an den beiden größten Börsen Chinas – Schanghai und Shenhen – abbildet, ließ im Oktober um 22 Prozent nach. Das ist der größte Verlust seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008.

Auch der Auto-Boom in China neigt sich dem Ende zu.

Marktbeobachter führen die Rückschläge nicht zuletzt auf die Folgen des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs zurück, der das Reich der Mitte wirtschaftlich mehr trifft, als Ökonomen vor noch gar nicht langer Zeit erwartet hatten. Weitere Gründe für die Kaufzurückhaltung der chinesischen Konsumenten sind nach Meinung von Analysten außerdem die steigenden Lebenshaltungskosten, vor allem die steigenden Mieten.

Das chinesische Politbüro hat Maßnahmen angekündigt, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Dazu gehören unter anderem eine Halbierung der Steuer auf Neuwagen von zehn auf fünf Prozent sowie eine Reduzierung der Einkommenssteuer.


Mehr zum Thema:  
China >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unsicherheit für PCK: Verkauf der Shell-Anteile gescheitert
20.12.2024

Das Scheitern des Verkaufs der Shell-Anteile an der Schwedter Raffinerie erschüttert den Standort. Wieder bleibt die Zukunft unklar. Nun...