Finanzen

Margin Calls erwartet: Ölpreis stürzt ab

Lesezeit: 1 min
14.11.2018 00:40
Der Ölpreis ist am Dienstag deutlich unter Druck geraten.
Margin Calls erwartet: Ölpreis stürzt ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Ölpreis ist am Dienstag auf ein achtmonatiges Tief gesunken, weil Händler ihre Optionspositionen korrigierten. Der Grund ist die Sorge um eine weitere Abschwächung der globalen Konjunktur.

Der internationale Referenzindex für Brent-Rohöl fiel um 4,65 USD oder 6,6 Prozent auf 65,47 USD je Barrel. Es war der größte Rückgang seit Juli. US-Öl-Futures, bekannt als West Texas Intermediate, sanken um 4,24 USD oder 7,1 Prozent und schloss bei 55,69 USD je Barrel. Brent ist seit seinem Hoch im Oktober um mehr als 20 USD je Barrel gefallen.

Händler sagten der FT, der Druck auf die Preise habe sich seit einiger Zeit erhöht, verwiesen jedoch auf technische Faktoren an den Optionsmärkten, wo Optionen für WTI für die Dezember-Lieferung am Mittwoch abgerechnet werden sollen.

Optionen für WTI für die Lieferung im Dezember werden am Mittwoch abgewickelt, und große Positionen für Put-Optionen, die das Recht zum Verkauf von WTI für 55 USD pro Barrel berechtigen, blieben ausstehend. Dies gab den Anlegern einen Anreiz, die Futures auf diesen Preis zu treiben - und die Optionsverkäufer zwangen, zur Absicherung ihres Engagements Short-Positionen einzugehen.

Die Verluste werden den Vermögensverwaltern Verluste bescheren. Sie halten Positionen in Roh-Futures, die mehr als 400 Miollionen Barrel entsprechen. Einige könnten gezwungen sein, um ihre Positionen zu liquidieren, nachdem sie von Maklern Margin-Calls erhalten haben.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Technologie
Technologie Die politische Ökonomie der Technologie
24.09.2023

Das System der industrialisierten westlichen Welt und ihrer Machtverteilung und -ausübung unterliegt einer großen Spannung. Diese wird...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Es geht schlicht um die Neuordnung Europas
23.09.2023

Bei Friedensverhandlungen zwischen Brüssel, wo die Zentralen der EU und der NATO stehen, und Moskau geht es unweigerlich um eine...

DWN
Politik
Politik Kommunen unter Druck: Ampel ändert Strategie bei der Migration
23.09.2023

Kehrtwende in der Migrationsfrage: Die Innenministerin lehnt stationäre Grenzkontrollen nicht mehr ab, der Kanzler ist für schnellere...

DWN
Politik
Politik Arbeit unterbewertet? Das Bürgergeld 2.0: Ein visionärer Ansatz für Deutschland?
23.09.2023

Zahlt sich Arbeit noch aus? Gerade Geringverdiener behalten oft weniger im Portemonnaie als Sozialleistungsempfänger. Könnte ein...

DWN
Politik
Politik Zweifler überzeugt? Ein Jahr Giorgia Meloni
23.09.2023

Ein Jahr ist es her, dass Giorgia Meloni in Italien die Wahl gewann. Im Ausland waren die Sorgen groß, dass das EU-Gründungsmitglied weit...